Repression gegen Fußballverein Amedspor
Kaum hat der türkische Innenminister Süleyman Soylu den Fußballverein Amedspor als „Befehlsempfänger von Qendîl“ diffamiert, folgt eine Finanzinspektion gegen den Verein.
Kaum hat der türkische Innenminister Süleyman Soylu den Fußballverein Amedspor als „Befehlsempfänger von Qendîl“ diffamiert, folgt eine Finanzinspektion gegen den Verein.
Der Fußballverein Amedspor steht schon lange im Visier des AKP-Regimes. Immer wieder kommt es zu rassistischen Angriffen und Repression gegen den Verein aus der kurdischen Metropole Amed (Diyarbakir). Dieses Mal griff der Innenminister des türkischen Regimes den Verein direkt an und bezeichnete ihn als „Sportclub unter dem Befehl von Qendîl“. Gemeint ist die kurdische Arbeiterpartei PKK. Nach diesem Diffamierungsversuch hat das Ministerium Inspektoren entsandt, die alle Unterlagen, die Finanzen, die Einnahmen und Ausgaben des Vereins untersuchen.
Amedspor ist unter der kurdischen Bevölkerung sehr beliebt. Der Verein ist basisdemokratisch organisiert, Fans, Spieler und Funktionäre entscheiden gemeinsam über Belange des Klubs.