Proteste in Südkurdistan gegen US-Fahndung

Gegen die Auslobung eines Kopfgeldes auf drei Führungskader der kurdischen Freiheitsbewegung durch die USA fanden gestern auch in verschiedenen südkurdischen Städten Proteste statt.

Gegen die Auslobung eines Kopfgeldes auf die Gründungsmitglieder und Führungskräfte der kurdischen Freiheitsbewegung, Murat Karayılan, Cemil Bayık und Duran Kalkan, fanden gestern Proteste in den Städten Qeladizê, Derbendîxan und Seyidsadiq in Südkurdistan statt.

An der Demonstration in Derbendîxan nahmen viele Einwohner*innen der Stadt unter den Fahnen der PKK, Bildern Öcalans und der Führungskader der PKK teil. Taha Caf von Tevgera Azadî trug eine Erklärung vor, in der sie kritisierte, dass die USA mit dieser repressiven Entscheidung dem IS einen Dienst erweisen. Sie forderte, dass die Vereinigten Staaten so schnell wie möglich von dieser Politik Abstand nehmen sollten. Die Aktion endete mit den Parolen: „Wir werden unsere Revolutionäre nicht verkaufen“ und „Mörder Erdoğan.“

Proteste in Seyidsadiq

In Seyidsadiq bei Silêmanî kam es ebenfalls zu Protesten gegen die US-Entscheidung. Viele Menschen versammelten sich an der Brücke im Zentrum der Stadt. Tanya Kerîm von Tevgera Azadî hielt eine Protestrede. Danach sprach Soran Hesen ebenfalls von Tevgera Azadî und kündigte an, man werde sich der Repression nicht beugen.

Proteste in Qeladiz

Aus gleichem Anlass versammelten sich auch mehrere hundert Protestierende in Qeladiz bei Silêmanî. Sabir Abdullah trug eine Erklärung vor und rief zum Widerstand gegen den internationalen Angriff auf die kurdische Bevölkerung und ihre Freiheitsbewegung auf. Die Aktion endete unter der Parole „Die Revolutionäre sind in unseren Herzen.“