Die PDK hat im Auftrag der Türkei 53 Dörfer in Bradost abgeriegelt. Das meldet die in Südkurdistan ansässige Nachrichtenagentur RojNews unter Berufung auf betroffene Dorfbewohner aus der Region im Gouvernement Hewlêr (Erbil).
Demnach sind die Zufahrtswege mit Erde zugeschüttet worden. Um den Zugang in das Gebiet zu unterbinden, sind außerdem Peschmerga-Einheiten der Helgurt-Kommandantur dort stationiert worden. Die Dorfbewohner sind über das Verbot des Betretens und Verlassens des Gebiets informiert worden.
Nach Angaben von RojNews hat der türkische Staat die PDK dazu aufgefordert. Die Dorfbevölkerung sollte vor möglichen Luftangriffen gewarnt werden. Für die Menschen in der Region, die überwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht leben, ist das Verbot ein ernstes Problem. Sie können nicht auf die Felder gehen und ihre Viehherden nicht weiden lassen.
Bei einigen der betroffenen Dörfer handelt es sich um Bêrkim, Deraw, Sinîn, Berbizin, Mêrgereş, Bêrkim und Navdaruk in der Gemeinde Sidekan.