Kräfte der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) haben am 28. Dezember einen neuen Kontrollposten im Dorf Xişxaşa in Metîna errichtet. Seitdem die PDK-Einheiten in dem Gebiet eingerückt sind, werden Stationierungsmaßnahmen getroffen. An dem Kontrollpunkt sind Container aufgebaut worden. Wie aus der Region berichtet wird, befindet sich die dort stationierte Einheit in Angriffsposition.

Auch in dem ebenfalls in Metîna gelegenen Dorf Qumriyê ist ein Kontrollposten eingerichtet worden. Bisher ist noch unklar, ob der Posten einer dauerhaften Stationierung dient oder für anrückende Verstärkung vorgesehen ist.

Die Bevölkerung der Region ist angesichts des militärischen Vorgehens der PDK besorgt und fürchtet eine weitere Eskalation. Am 13. Dezember haben PDK-Einheiten im Nordosten von Dihok einem Auto der Guerilla auf der Straße zwischen den Dörfern Kanê und Dêreşê den Weg versperrt. Als das Fahrzeug umkehren wollte, wurde es unter Dauerbeschuss gesetzt, drei Mitglieder der Guerilla wurden verletzt.

Kriegsvorbereitungen in Südkurdistan

Die PDK provoziert seit Oktober neue Konflikte in Südkurdistan. Die von der Großfamilie Barzanî dominierte Partei kollaboriert nicht nur geheimdienstlich, durch Propaganda und Logistik mit dem AKP/MHP-Regime in der Türkei, sondern wird immer mehr zur treibenden Kraft eines drohenden Bürgerkriegs. Die PKK ruft zu einer Lösung der Probleme über einen Dialog auf.