Neue Bilder abgeschossener Drohnen auf Gerîla TV

Auf Gerîla TV sind weitere Aufnahmen türkischer Kampfdrohnen zu sehen, die von der Guerilla über Südkurdistan abgeschossen wurden.

Verteidigung gegen Drohnenkrieg

Auf Gerîla TV sind seit Freitag weitere Aufnahmen türkischer Kampfdrohnen zu sehen, die von der Guerilla über Südkurdistan abgeschossen wurden. Seit Mittwoch stellt das Onlineportal der Volksverteidigungskräfte (HPG) und Verbände freier Frauen (YJA Star) Videos zur Verfügung, die zu verschiedenen Zeitpunkten und an unterschiedlichen Orten durch die Guerilla vom Himmel geholte Killermaschinen aus dem Bestand der türkischen Armee zeigen. Zu sehen in den Videos sind auch Guerillakämpfer:innen, die die Trümmer am Absturzort inspizieren.


Die HPG-Kommandantur hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Guerilla über ein Raketensystem zur Abwehr des Drohnenkriegs der Türkei verfügt und seit Februar vergangenen Jahres 15 Drohnen verschiedenen Typs, darunter AKINCI, BAYRAKTAR TB2 und ANKA, in Südkurdistan abgeschossen wurden. Kurz nach der Erklärung war bereits ein erstes Video verbreitet worden, das den Abschuss von Drohnen mittels Boden-Luft-Raketen dokumentierte. Auch gestern zeigte Gerîla TV Aufnahmen von abgeschossenen Drohnen.

Der NATO-Staat Türkei setzt seit Jahren Drohnen zur extralegalen Tötung von „Feinden“ ein. Die Angriffe richten sich nicht nur gegen die Guerilla im Süden beziehungsweise in der Kurdistan-Region Irak. Auch das ezidische Şengal und die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien werden immer wieder von Drohnen bombardiert. Dabei unterscheiden die Angreifer nicht zwischen zivilen und militärischen Zielen. Die internationale Gemeinschaft ignoriert den antikurdisch motivierten Drohnenkrieg der Türkei.