Namen von zwei HPG-Gefallenen veröffentlicht

Die HPG haben die Namen von einer Kämpferin und einem Kämpfer veröffentlicht, die in Nordkurdistan gefallen sind.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Namen von zwei Gefallenen veröffentlicht. Arjîn Kurdistan ist im August 2019 bei einem Gefecht gegen die türkische Armee in der Nähe des Dorfes Aşutê in Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) ums Leben gekommen. Vom Tod von Zinar Rengîn war bereits am 2. Dezember berichtet worden, heute wurden die vollständigen Identitätsangaben bekannt gegeben. Zinar Rengîn ist zusammen mit vier weiteren Kämpfer*innen im September 2020 bei einer Militäroperation im Gebiet Deriyê Doxana am Berg Herekol in Sêrt (tr. Siirt) gefallen.

                                      

Codename: Arjîn Kurdistan
Vor- und Nachname: Şükran Kızılaslan
Geburtsort: Sêrt
Namen von Mutter und Vater: Zeliha – Reşit
Todestag und -ort: August 2019 / Çelê

 

Codename: Zinar Rengîn
Vor- und Nachname: Yusuf Esmer
Geburtsort: Mêrdîn
Namen von Mutter und Vater: Saliha – Mehmet
Todestag und -ort: 28. September 2020 / Herekol

Zu Arjîn Kurdistan teilen die HPG mit, dass sie in einer patriotischen Familie in Sêrt geboren und mit den Geschichten über die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes aufgewachsen ist. Prägend war dabei der Kampf kurdischer Frauen aus der Region Garzan. So entwickelte Arjîn Kurdistan selbst die Persönlichkeit einer starken Frau. Der Guerilla schloss sie sich in Garzan an und übernahm dabei den Namen der gefallenen Kommandantin Arjîn Garzan. Durch ihre Willensstärke gelang es ihr, mit den schweren Bedingungen des Guerillakampfes in Nordkurdistan zurecht zu kommen. Später verbrachte sie eine Zeit in den Medya-Verteidigungsgebieten, wo sie sich ideologisch und militärisch weiterbildete. Dabei hatte sie immer das Ziel vor Augen, nach Garzan zurückzukehren. Die HPG beschreiben sie als begeisterungsfähige, fröhliche und aufrichtige Frau, die zu einer positiven Atmosphäre bei der Guerilla beigetragen und ihre Aufgaben als opferbereite Militante ohne Zögern ausgeführt hat.

Zinar Rengîn stammte aus einer patriotischen Familie in Mêrdîn (tr. Mardin) und lernte die kurdische Befreiungsbewegung früh kennen. Motiviert durch sein soziales Umfeld war er in vielen Bereichen aktiv und schloss sich 2013 mit einer Gruppe kurdischer junger Menschen der Guerilla an. In den Bergen beteiligte er sich mit hoher Moral und großem Enthusiasmus an allen anfallenden Arbeiten und bildete sich ideologisch und militärisch weiter. Als professioneller Guerillakämpfer ging er schließlich nach Botan und wurde zu einem führenden Militanten im Widerstand gegen die türkische Besatzung.

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen bis zum Sieg weitergeführt wird.