Militär legt Brände am Berg Cûdî
Seit Tagen breiten sich Flächenbrände an den Hängen des nordkurdischen Bergs Cûdî aus. Die türkische Armee legt als Teil ihrer Aufstandsbekämpfungsstrategie immer wieder Brände in der Region.
Seit Tagen breiten sich Flächenbrände an den Hängen des nordkurdischen Bergs Cûdî aus. Die türkische Armee legt als Teil ihrer Aufstandsbekämpfungsstrategie immer wieder Brände in der Region.
Die Provinz Şirnex (türk. Şırnak) und insbesondere der Cûdî-Berg gehören zu den bekanntesten Kampfgebieten der Guerilla in Nordkurdistan. Die türkische Armee versucht den Widerstand seit Jahrzehnten mit aller Gewalt zu zerschlagen. Zu ihrem Repertoire gehören jeden Sommer wiederkehrende Brandstiftungen, um die Vegetation und damit möglichen Schutz für die Guerilla zu vernichten. Seit Tagen brennen große Flächen zwischen den Dörfern Girê Kundan (Yolağzlı) und Hesena (Kösreli) im Landkreis Silopiya (Silopi). Nun schossen Soldaten weitere Flächen in der Nähe des Dorfes Bêspin (Görümlü) in Brand.
Quellen aus der Region berichten, dass der Brand nach Beschuss eines Waldgebiets in der Nähe des Dorfes Bêşerê (Koyuneren) ausbrach. Aufgrund des Windes breiteten sich die Flammen schnell aus. Bisher wurde nichts zum Löschen des Brandes unternommen.