Mêrdîn: Zwangsverwalter entlässt 73 städtische Angestellte

Der bereits zum zweiten Mal zum Zwangsverwalter ernannte Gouverneur Mustafa Yaman hat in der vergangenen Woche 73 städtische Angestellte in Mêrdîn entlassen.

Der türkische Gouverneur von Mêrdîn (Mardin) wurde am 19. August zum zweiten Mal zum Zwangsverwalter über die nordkurdische Provinzhauptstadt ernannt. Seit dem 19. August wurden 223 Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung durch den Zwangsverwalter entlassen. Bereits am zweiten Tag hatten 150 Mitarbeiter*innen ihre Kündigung erhalten. Diese Woche wurden nun 73 Personen entlassen, unter ihnen viele Angestellte der städtischen Wasserwerke.

Bei den Entlassungen handelt es sich um eine politische Säuberung. Die Zwangsverwalter setzen ihr eigenes Klientel an die Stelle der entlassenen Mitarbeiter*innen.