Mehrere Polizisten bei Explosion in Amed verletzt

In Amed sind acht Polizisten bei der Explosion eines Sprengsatzes verletzt worden.

In der nordkurdischen Provinz Amed (tr. Diyarbakır) sind mehrere Personen am Freitag durch die Explosion eines Sprengsatzes verletzt worden. Acht davon seien Polizisten, berichteten staatliche Medien. Zwei der Verletzten würden weiter im Krankenhaus behandelt, die restlichen sieben hätten bereits entlassen werden können.

Der Vorfall ereignete sich um 5:10 Uhr (Ortszeit) auf der Landstraße zwischen Amed und Mêrdîn nahe des Altstadtbezirks Sûr. Der Sprengsatz soll in einem geparkten Fahrzeug explodiert sein, als ein Kleinbus der türkischen Bereitschaftspolizei daran vorbeigefahren sei, hieß es weiter.

Der türkische Gouverneur für die Provinz, Ali Ihsan Su, sprach von einem „Terroranschlag“. Als Urheber dürfte die kurdische Guerilla gemeint sein. Die Ermittlungen zu dem Vorfall liefen noch, so Su weiter. Keines der Opfer habe kritische Verletzungen erlitten, der Minibus sei gepanzert gewesen. Bisher hat sich niemand zu einem Angriff bekannt.

Zwei Festnahmen in Licê

Laut dem Innenministerium soll es zwei Festnahmen im Zusammenhang mit dem Vorfall gegeben haben. Bei den „Verdächtigen“ handele es sich um den Mieter des Autos, das explodierte, sowie einen Taxifahrer, der den Mann in seinem Wagen zum „Angriffsort“ gefahren habe. Beide seien im Landkreis Licê festgenommen worden.