In der Stadt Xurmatû (Tuz Churmatu) rund 180 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad ist es am Vormittag zu drei Explosionen an verschiedenen Orten gekommen. Wie es aus Polizeikreisen heißt, sei zunächst im Eskeri-Viertel eine Bombe in einer leeren Straße detoniert. Ein weiterer Sprengsatz explodierte am nahegelegenen Fatma-al-Zahra-Friedhof, eine dritte Bombe in einem Getränkelager. Offenbar ist es nicht zu Verletzten oder gar Toten gekommen. Die Polizei meldete lediglich Sachschäden.

Die multiethnische Stadt Xurmatû ist ein Ort, in dem Kurden, Araber und Turkmenen leben. Er gehört zu den Gebieten, auf die sowohl die Zentralregierung in Bagdad als auch die südkurdische Regionalregierung Anspruch erheben.

Im Konflikt um das Unabhängigkeitsreferendum im September 2017 brachten Truppen der Zentralregierung Xurmatû unter Kontrolle.