Luftangriffsopfer in Mexmûr beerdigt

Die Leichname der vier Frauen und Mädchen, die bei dem gestrigen Luftangriff der türkischen Armee auf Mexmûr getötet wurden, sind in dem Flüchtlingscamp in Südkurdistan beigesetzt worden.

Nach der gestrigen Bombardierung des Flüchtlingscamps Mexmûr sind die vier Todesopfer beigesetzt worden. Bei den Toten handelt es sich um die 73-jährige Asya Ali Muhammed, ihre 26-jährige Tochter Narinç Ferhan Qasım und ihre 14-jährige Enkelin Evin Kara sowie um die 23-jährige Eylem Muhammed Emer.

Bereits in den frühen Morgenstunden versammelte sich die wütende Bevölkerung von Mexmûr auf einem zentralen Platz im Camp und protestierte mit „Mörder Erdoğan“-Rufen gegen das Massaker. Die Menschenmenge zog vor das UN-Gebäude im Lager und forderte die Vereinten Nationen auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Filiz Budak erklärte als Ko-Vorsitzende des Volksrats von Mexmûr, dass das Camp unter der Kontrolle der UN stehe. Es sei besorgniserregend, dass sich die UN zu dem türkischen Luftschlag nicht äußerten.