Leichen von Flüchtlingen in Grenzgebiet entdeckt

Innerhalb eines Monats sind im türkisch-iranischen Grenzgebiet die Leichen von 18 Flüchtlingen entdeckt worden. Offenbar erfroren sie bereits im Winter, der schmelzende Schnee hat nun ihre toten Körper freigelegt.

In der nordkurdischen Kreisstadt Elbak (Başkale, Provinz Wan/Van) sind im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Iran innerhalb eines Monats die Leichen von insgesamt 18 Flüchtlingen entdeckt worden. Nach Behördenangaben sind die Flüchtlinge bereits in den Wintermonaten erfroren. Dass die Leichen erst jetzt entdeckt wurden, lasse sich auf die Schneeschmelze zurückführen, wodurch die toten Körper freigelegt wurden.

Alle der gefundenen Leichen wurden in unmittelbarer Nähe des Qaşqol-Viertels entdeckt. Am 10. April waren es zwei, am 12. April sechs, am 13. April neun Leichen und am 14. April eine weitere Leiche, die gefunden wurden. Das Alter der Toten wird auf 18 bis 25 geschätzt. Es wird angenommen, dass sie aus Ländern wie Pakistan, Afghanistan und dem Iran stammen und die Route über die Türkei nach Europa nehmen wollten.