Lawinen in Wan: Anzahl der Toten steigt auf 38

Nach Lawinenabstürzen in Wan sind bisher 38 Tote geborgen worden. Nach jüngsten Angaben wurden 53 Personen verletzt. Ob noch weitere Menschen vom Schnee verschüttet wurden, ist unbekannt. Die HDP kritisiert unzureichende Schutzmaßnahmen.

In Muskî (Bahçesaray) in der Provinz Wan sind am späten Dienstagnachmittag ein fahrender Kleinbus und eine Baumaschine von einer Lawine mitgerissen worden. Während der Bergungsarbeiten löste sich heute um 12 Uhr eine zweite Lawine, die einen Teil der Rettungsmannschaft traf. Bisher sind insgesamt 38 Tote geborgen worden, darunter Soldaten, Dorfschützer und Feuerwehrleute. 53 Menschen wurden nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD verletzt. Ob sich noch weitere Personen unter den Schneemassen befinden, ist unbekannt.

Die HDP-Vorsitzenden Pervin Buldan und Sezai Temelli kritisierten in einer gemeinsamen Erklärung die unzureichenden Schutzmaßnahmen bei Naturkatastrophen: „Die stattfindenden Katastrophen mögen natürlich sein, aber sie werden dadurch vergrößert, dass bei den Rettungsarbeiten nicht die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.“

Die HDP-Vorsitzenden sprachen den Angehörigen der Todesopfer ihr Beileid aus und wünschten den Verletzten baldige Genesung. Eine Abordnung der HDP hält sich zurzeit in dem betroffenen Gebiet auf.