Wan: Mindestens 28 Tote bei Lawinenunglücken - UPDATE

Ein Rettungsteam in Muskî, das auf der Suche nach zwei unter einer Lawine begrabenen Menschen war, wurde selbst zum Opfer einer weiteren Lawine. Mindestens 28 Personen sind in den Schneemassen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere sind noch verschüttet.

Zwischen den nordkurdischen Städten Wan (Van) und Muskî (Bahçesaray) wurden gestern 13 Personen von einer Lawine verschüttet. Von diesen wurden fünf tot geborgen, sechs weitere konnten gerettet werden. Nach zwei Verschwundenen wurde noch gesucht, als sich heute eine weitere Lawine löste und das 50-köpfige Rettungsteam mit sich riss. Dabei wurden mindestens 23 weitere Personen getötet. Bei acht der Toten handelt es sich um Militärpolizisten (Jandarma), drei waren Dorfschützer, drei Feuerwehrmitarbeiter und neuen Zivilisten. Bisher konnten 25 Personen geborgen werden oder sich selbst befreien. Zahlreiche weitere Menschen sollen sich noch unter den Schneemassen befinden.

Die Bergungsarbeiten sind unterdessen wegen erneuter Lawinengefahr unterbrochen worden. Alle Hilfsmannschaften haben das betroffene Gebiet verlassen.