Kriegsverbrechen: HPG berichten von Chemiewaffen

Seit drei Tagen leitet die türkische Armee unbekannte chemische Kampfstoffe in unterirdische Stellungen der Guerilla in Avaşîn ein. Die HPG sprechen von fortgesetzten Kriegsbrechen im Zuge der Invasion in Südkurdistan.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan über zwei mit schweren Waffen durchgeführte Angriffe der Guerilla am 7. August auf die türkischen Besatzungstruppen am Girê Dûpişk in der Region Heftanîn. Die anvisierten Ziele wurden demnach voll getroffen.

Weiter geht aus der Erklärung hervor, dass die türkische Armee wie in den beiden vorangegangenen Tagen auch am Montag fünf Mal chemische Kampfstoffe in die unterirdischen Stellungen der Guerilla im Gebiet Werxelê in Avaşîn eingeleitet hat. In der Mitteilung heißt es:

„Der türkische Besatzerstaat kommt angesichts des erfolgreichen Widerstands unserer Kräfte in der Region Avaşîn nicht weiter. Er greift die Kriegstunnel mit schmutzigen Kriegsmethoden an und begeht mit dem täglichen intensiven Einsatz von chemischem Gas weitere Kriegsverbrechen. Am 9. August hat die türkische Besatzerarmee zwischen sieben und 19 Uhr fünf Mal chemisches Gas gegen die Kriegstunnel im Gebiet Werxelê in Avaşîn eingesetzt. Am selben Tag wurden zwischen 11.30 und 22.40 Uhr die Kriegstunnel am Girê Sor und in Werxelê bombardiert. Die Drohnenbewegungen über dem Gebiet dauern an.“

Am Montag wurde außerdem das Gebiet Kafya in der Region Gare zwei Mal von Kampfjets bombardiert. Über Banista, Tabûra Ereba, Girê Silêman und Girê Spî in Avaşîn haben Hubschrauberflüge stattgefunden. Zu Verlusten der Guerilla kam es bei diesen Angriffen nicht.