Kolber in Ostkurdistan getötet

Bei Angriffen iranischer Sicherheitskräfte auf Lastenträger im kurdischen Grenzgebiet sind zwei Menschen in Serdeşt und Hewraman getötet worden.

In Ostkurdistan sind bei zwei verschiedenen Angriffen iranischer Sicherheitskräfte zwei kurdische Lastenträger getötet worden. Wie das Portal Kolbernews mitteilt, ist eine Gruppe Lastenträger im Grenzgebiet in Serdeşt angegriffen worden. Dabei ist Umed Mihemedzade ums Leben gekommen. Der 39-Jährige war Vater von drei Kindern. Seine Leichnam wurde ins Krankenhaus in Serdeşt gebracht und noch nicht der Familie übergeben. Bei einem gestrigen Angriff im Gebiet Nodeşe in Hewraman ist der Kolber Şewket Qurbani aus dem Dorf Dizrawe getötet worden.

Kolber sind Lastenträger, die Handelswaren über die Staatsgrenzen in Kurdistan bringen. Für viele Menschen insbesondere in Ostkurdistan ist diese ebenso schwere wie gefährliche Arbeit die einzige Verdienstmöglichkeit. Kolber werden sowohl von türkischen als auch von iranischen Sicherheitskräften systematisch und willkürlich angegriffen. Die Tötung der Grenzhändler wird strafrechtlich nicht verfolgt.