Kanîreş: Erneutes Erdbeben der Stärke 5,6
Im nordkurdischen Landkreis Kanîreş hat erneut die Erde gebebt. Bei einem Erdbeben am Sonntag ist ein Mensch ums Leben gekommen, 18 Personen wurden verletzt.
Im nordkurdischen Landkreis Kanîreş hat erneut die Erde gebebt. Bei einem Erdbeben am Sonntag ist ein Mensch ums Leben gekommen, 18 Personen wurden verletzt.
Nach einem Erdbeben der Stärke 5,8 am Sonntag in Kanîreş (Karlıova) in der nordkurdischen Provinz Çewlîg (Bingöl) folgte nun ein weiteres Beben mit der Stärke 5,6. Das Beben war im ganzen Landkreis zu spüren. Angaben zum Ausmaß der Schäden und mögliche Opfer liegen noch nicht vor. Am Sonntag waren ein Dorfschützer getötet und 18 Personen verletzt worden. In der Nacht kam es zu 150 Nachbeben.
In Kurdistan kommt es häufig zu Erdbeben. Am 24. Januar bebte die Erde in Xarpêt (Elazığ) mit der Stärke 6,8. Dabei starben 41 Personen. Bei einem Beben im nordkurdischen Elbak (Başkale) am 22. Februar wurden zehn Personen getötet und 250 Häuser zerstört. In Ostkurdistan wurden beim gleichen Beben mindestens 44 Dörfer vollständig unbewohnbar gemacht und 100 Menschen verletzt.
Die Erdbeben treffen die Menschen in Kurdistan in mehrfacher Hinsicht. Da die Regionen von den Besatzerstaaten kaum Hilfe erhalten, leiden die Erdbebenopfer auch nach Naturkatastropen sehr. So müssen die Erbebenopfer von Elbak beispielsweise immer noch in Zelten leben und sind von Unwettern und Kälte bedroht.