Juni-Bilanz der HPG: Guerilla schlägt aus der Luft und am Boden zu
In ihrer Juni-Bilanz berichten die HPG von insgesamt 185 Aktionen. Dabei seien mindestens 46 türkische Soldaten getötet worden.
In ihrer Juni-Bilanz berichten die HPG von insgesamt 185 Aktionen. Dabei seien mindestens 46 türkische Soldaten getötet worden.
Die Juni-Bilanz der Volksverteidigungskräfte (HPG) zeigt das Niveau des Krieges in Kurdistan, aber auch die Fähigkeit der Guerilla, an vielen Orten auch unter schwersten Bedingungen effektiv zuzuschlagen. Der Krieg wurde im Juni nicht nur in den Medya-Verteidigungsgebieten, sondern auch in den nordkurdischen Regionen Gilîdax in Serhed, Mawa in Gabar, von Elkê (tr. Batman) bis Colemêrg (Hakkari) und von Wan bis Garzan geführt. Damit wurde laut HPG die Behauptung des türkischen Staates widerlegt, es sei ihm gelungen, die Guerilla auf Südkurdistan zu begrenzen.
Gefallene und Gefangene in Nordkurdistan
Das Pressezentrum der HPG erklärte: „Der Wille der türkischen Armee, am Boden zu kämpfen, ist auch in Nordkurdistan gebrochen. Die Guerilla in Nordkurdistan leistete auf der Linie von Zîlan im Sinne apoistischer Opferbereitschaft Widerstand und gab keinen Moment nach. Der epische Widerstand unseres unvergesslichen Kommandanten Şêxmûs Milazgir, Mitglied des Kommandorates der HPG, in Gilîdax, der Kampfestod der Genossin Bêrîtan Nurhak Çiya, die sich der Kapitulation verweigerte und ihre Bombe selbst zündete, um nicht vor dem Feind zu kapitulieren, und der Widerstand all unserer anderen Genossinnen und Genossen in diesem Geiste drückten dem Monat Juni ihren Stempel auf. Unsere Genoss:innen Şêxmûs Milazgîr, Bêrîtan Nurhak Çiya, Brûsk Kato, Rustem Çekdar Kato, Kamûran Teyrêbaz, Dilsoz Gabar, Axîn Gabar, Şervan Botan, Akif Gabar und Bager Kurdistan sind als Vorreiterrinnen und Vorreiter des Kampfes im Juni gefallen. Bei den Angriffen in Mawa wurden unsere Genoss:innen Nurhak, Eylem und Zeynep schwer verwundet und vom Feind gefangen genommen.“
„Guerilla hat dem türkischen Militär schwere Schläge versetzt“
Über den Kampf in Südkurdistan berichteten die HPG: „Der geschichtsträchtige Widerstand der Guerilla gegen die Invasionsangriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete wurde ununterbrochen fortgesetzt. Unsere Kräfte, die in Zap, Avaşîn, Metîna, Heftanîn und Xakurke im Einsatz waren, haben der türkischen Armee schwere Schläge versetzt. Sie haben den Stil der Guerilla der demokratischen Moderne intensiviert und ihre Aktionen durch die Anwendung einer kreativen Taktik weiterentwickelt. Sie konnte die kriegsverbrecherischen Angriffe der türkischen Invasionsarmee mit chemischen Waffen und unkonventionellen Bomben durch effektive Gegenmaßnahmen zunichtemachen.
ANKA-Drohne in Qendîl abgeschossen
Unsere Kräfte haben nicht nur das gesamte kurdische Territorium von den Medya-Verteidigungsgebieten bis Nordkurdistan in ein Feld des Widerstands verwandelt, sondern den Kampf auf entscheidendem Niveau auch in den Luftraum getragen. So wurde am 6. Juni eine bewaffnete Drohne der türkischen Armee vom Typ ANKA über dem Asos-Gebiet von unseren Kräften in der Qendîl-Region abgeschossen. Der Moment des Abschusses der Drohne und die Trümmer wurden dokumentiert und veröffentlicht.
25 Luftangriffe der Guerilla
Die Guerilla hat nicht nur die Angriffe des türkischen Staates aus der Luft abgewehrt, sondern auch den Himmel über Kurdistan in einen Aktionsraum verwandelt. Die Aktionen im Juni stellen in diesem Sinne einen wichtigen Durchbruch dar. So konnten die Stützpunkte der türkischen Armee mit Drohnen getroffen werden. Unsere Einheit Şehîd Doğan Zinar konnte im Juni 25 Aktionen durchführen und versetzte den Invasionstruppen empfindliche Schläge.
Das Niveau, das die Freiheitsguerilla Kurdistans am Himmel und am Boden Kurdistans gezeigt hat, beruht auf dem Wachsen der apoistischen Opferbereitschaft, der Vertiefung der Ideologie, der Stärkung der Genossenschaftlichkeit, der meisterhaften Beherrschung und Technik. Diese Tatsachen zeigen deutlich, dass der kolonialistische türkische Staat niemals in der Lage sein wird, erfolgreich gegen das kurdische Volk zu sein. Im Juni, dem Monat der Fedai, hat die Freiheitsguerilla Kurdistans erneut gezeigt, dass sie unverbrüchlich der Linie Zîlans folgt und die Aufgaben des revolutionären Volkskrieges erfüllt.“
Angriffe der türkischen Armee im Monat Juni
Angriffe mit Kampfflugzeugen: 273
Angriffe mit Kampfhubschraubern: 11
Einsatz unkonventioneller Bomben: 54
Einsatz von mit Sprengstoff beladenen Drohnen: 6
Einsatz von Chemiewaffen: 75
Aktionen der Guerilla
Luftangriffe der Guerilla: 25
Aktionen der Guerilla am Boden: 160
Gesamt: 185
Feindliche Verluste:
Getötete Soldaten: 46
Verletzte Soldaten: 9
Vernichtetes Militärgerät:
ANKA-Drohne: 1
Reo-Militärfahrzeug: 1
Radar System: 2
Überwachungskameras: 19
Kamikazedrohnen: 10
Militärcontainer: 3
A4 Maschinengewehre: 1
BKC-Maschinengewehre: 1
Granatwerfer: 1
Generator: 1
Militärzelte: 4
Fotofallen: 2
Stellungen: 9
Kameras: 1
Projektoren: 3
Beschlagnahmtes Militärgerät:
Helmkamera: 1
Fackeln: 1
Beschädigte Objekte:
Luftverteidigungssystem: 1
Bagger: 1
Stellungen: 7
Radaranlagen: 1