Identität von sechs Gefallenen veröffentlicht

In Kato Jîrka in der nordkurdischen Region Botan sind im September zwei Kämpferinnen und vier Kämpfer der Guerilla ums Leben gekommen. Die HPG haben ihre Namen veröffentlicht.

In Kato Jîrka in der nordkurdischen Region Botan sind am 24. September 2020 sechs Guerillakämpfer*innen bei der Bombardierung des Gebiets Tehte Reş ums Leben gekommen. Das gibt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) bekannt.

                                     

Codename: Zîlan Roj
Vor- und Nachname: Gule Esed
Geburtsort: Amûdê
Namen von Mutter und Vater: Neceh – Fesih
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

 

Codename: Yıldız Gelhat
Vor- und Nachname: Nurgül Duran
Geburtsort: Mêrdîn
Namen von Mutter und Vater: Gülistan – İzzettin
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

 

Codename: Serhildan Agit
Vor- und Nachname: Kadir Ertunç
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Lale – Abdurrahman
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

 

Codename: Botan Gabar
Vor- und Nachname: Ali Rıza Gölcer
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater:  –
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

 

Codename: Botan Goyî
Vor- und Nachname: Vurkan Yıldız
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Zehra – Seydi
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

 

Codename: Rizgar Colemêrg
Vor- und Nachname: Ahmet Gök
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Mercan – Ahmet
Todestag und -ort: 24. September 2020 / Kato Jîrka

Die HPG weisen darauf hin, dass Botan mit seiner patriotischen Bevölkerung, seiner Landschaft und seiner geographischen Lage von strategischer Bedeutung für die kurdische Befreiungsbewegung ist: „Die strategische Wichtigkeit dieser Region ist in der 43-jährigen Geschichte unserer Partei und dem 37-jährigen bewaffneten Kampf etliche Male bewiesen worden. Das patriotische Volk in Botan hat die Freiheitsguerilla Kurdistans mit Beginn des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984 mit offenen Armen empfangen und eine führende Rolle bei der Entstehung einer Volksbewegung gespielt.“ Aus diesem Grund stehe Botan seit jeher im Fokus der türkischen Vernichtungspolitik: Tausende patriotische Menschen wurden ermordet, Tausende Dörfer niedergebrannt, die Bevölkerung wurde vertrieben. Auch heute noch ist Botan ein Zentrum der türkischen Spezialkriegspolitik und der psychologischen Kriegsführung. Trotzdem lässt sich weder die Bevölkerung noch die Guerilla in die Knie zwingen.

„Die türkische Besatzerarmee versucht in Botan, unter Einsatz aller Elemente des Spezialkriegs zu Ergebnissen zu kommen. Serhildan Agit, Yıldız Gelhat, Zîlan Roj, Botan Gabar, Botan Goyî und Rizgar Colemêrg haben mit großem Einsatz gekämpft und den kolonialistischen Träumen des Feindes einen Schlag nach dem anderen verpasst“, schreiben die HPG. Damit hätten sie bewiesen, dass die Propaganda des türkischen Staates über die vermeintliche Vernichtung der Guerilla in Botan eine Illusion sei.

Die HPG kündigen an, den Kampf der Gefallenen weiterzuführen und ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Den Angehörigen und dem Volk Kurdistans sprechen sie ihr Mitgefühl aus.