HPG: Vier Besatzer von der Guerilla bestraft

Im umkämpften Gebiet Girê Cûdî sind vier türkische Soldaten getötet worden, die Guerilla setzte außerdem einen Militärhubschrauber unter Beschuss. Die türkische Armee reagierte mit Luftangriffen auf die Aktionen.

In der Zap-Region sind am Sonntag vier türkische Soldaten bei Guerillaaktionen getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einem Tagesbericht zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan mit. Die Angriffe fanden in dem seit Wochen schwer umkämpften Widerstandsgebiet Girê Cûdî am Westflügel der Zap-Front statt.

Von den insgesamt acht Aktionen, die nach HPG-Angaben am Vortag gegen die Besatzungstruppen der türkischen NATO-Armee in Südkurdistan durchgeführt wurden, gehen drei auf das Konto der Verbände freier Frauen (YJA Star). Zu den Einzelheiten heißt es, dass die Kämpferinnen unter anderem zwei Mal durch den Einsatz von schweren Waffen einen Vormarsch auf den Girê Cûdî gestoppt haben. Dabei wurde ein Militär getötet. Zwei Soldaten wurden im Rahmen einer gesonderten Aktion von einer Sniper-Einheit der YJA Star tödlich getroffen, ein dritter wurde verletzt.

Weitere Angriffe gegen die türkischen Invasionstruppen konzentrierten sich auf Stellungen im Gelände. Vier Mal wurde auf diese Weise zugeschlagen, der Tod eines Soldaten wurde sicher festgestellt. Darüber hinaus nahm die Guerilla einen Transporthubschrauber ins Visier. Bedingt durch „heftigen Beschuss“ musste die Maschine mit den Luftlandetruppen an Bord beidrehen.

Angriffe der türkischen Armee

Die HPG informieren in ihrer Erklärung auch über die jüngsten Angriffe der türkischen Armee in Südkurdistan. Demnach erfasste die Pressestelle am Vortag mindestens fünf Angriffswellen aus der Luft. Die von Kampfflugzeugen verübten Bombardierungen richteten sich gegen die Widerstandsgebiete Girê Bahar und Girê Amêdî im Zap sowie den Girê Ortê in Metîna. In verschiedenen Gebieten der Zap-Region schlugen außerdem über den gesamten Tag von Bodentruppen abgefeuerte Artilleriegeschosse ein.