Der Krieg in Südkurdistan fokussiert sich weiter auf das Widerstandsmassiv Girê Cûdî am Westflügel der Zap-Front. Darauf weist das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer am Sonntag veröffentlichten Tagesbilanz hin. Die Guerilla reagiert mit verschiedenen Formen der Verteidigungstaktik auf die Besatzungsangriffe der türkischen Armee. So wurden bei dreizehn seit Samstag in der Region durchgeführten Aktionen mindestens fünf Angehörige der Invasionstruppen getötet, heißt es in der Erklärung.
Die meisten der aufgeführten Angriffe gegen türkische Soldaten wurden nach HPG-Angaben von den Verbänden freier Frauen (YJA Star), der autonomen Frauenguerilla der PKK, durchgeführt. Die Kämpferinnen gingen innerhalb von 24 Stunden gleich mehrfach gegen feindliche Stellungen vor und setzten diese mit Artillerie unter Beschuss. Besatzer im offenen Gelände wurden mit mittelschweren Waffen ins Visier genommen.
Darüber hinaus waren auch wieder die Scharfschützinnen der YJA Star im Einsatz. Die HPG weisen zudem darauf hin, dass ein taktisches Überwachungssystem am Girê Cûdî mittels Sniper-Taktik zerstört wurde. Der Bericht enthält auch Angaben über Angriffe der türkischen Armee. Diese richteten sich demnach gegen verschiedene Gebiete des Zap, darunter die Westfront, wo Geschosse von Mörsern und Granatwerfern detonierten.