HPG veröffentlichen Namen von Gefallenen

Die HPG haben die Namen von fünf Gefallenen veröffentlicht, die im September 2015 in der nordkurdischen Kreisstadt Elkê ums Leben gekommen sind.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat den Tod von einer Kämpferin und vier Kämpfern bekannt gegeben:

„Am 24. September 2015 haben unsere Kräfte eine revolutionäre Operation gegen militärische Einrichtungen des türkischen Staates in der Kreisstadt Elkê (Beytüşşebap, Provinz Şirnex/Şırnak) durchgeführt und mit der Bestrafung von 75 Besatzern einen historischen Widerstand gezeigt. Die Gefechte zwischen unseren Kräften und der türkischen Besatzerarmee dauerten tagelang an, mehrere Gebiete wurden massiv von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert. Aufgrund der herrschenden Kriegsbedingungen konnten die persönlichen Angaben zu unseren Gefallenen nicht zeitnah geklärt und veröffentlicht werden. Bei den Gefechten und Luftangriffen haben sich Helena, Xwînrêj, Tekoşer, Piling und Dara der Karawane der Unsterblichen angeschlossen.“

                                      

Codename: Helena Botan
Vor- und Nachname: Besna Rahat
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater: Fatma – Abdulsamet
Todestag und -ort: 24. September 2015 / Elkê

 

Codename: Xwînrêj Cûdî
Vor- und Nachname: Sekvan Kaçan
Geburtsort: Bagdad
Namen von Mutter und Vater: Vasfiye – Abdullah
Todestag und -ort: 24. September 2015 / Elkê

 

Codename: Têkoşer Cilo
Vor- und Nachname: Yunus Torsun
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Emine – Şükrü
Todestag und -ort: 24. September 2015 / Elkê

 

Codename: Piling Gelî
Vor- und Nachname: Mehmet Şirin Yazıcı
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater: Vesile – Nedim
Todestag und -ort: 24. September 2015 / Elkê

 

Codename: Dara Moxta
Vor- und Nachname: Ahmet Katar
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Güllü – Cafer
Todestag und -ort: 24. September 2015 / Elkê

Zu den Gefallenen heißt es in der HPG-Erklärung: „Dem gegen das kurdische Volk gerichteten Zersetzungsplan des türkischen Besatzerstaates hat die Freiheitsguerilla Kurdistans in Botan einen legendären Widerstand entgegengesetzt. Botan ist die Gegend, in der der erste Schuss gefallen und die als Widerstandshochburg bekannt ist. Damit ist gezeigt worden, dass der Befreiungskampf weitergehen wird, bis Besatzung und Faschismus beendet und der Sieg errungen ist.“

Der türkische Staat habe 2015 mit Massakern auf die Bemühungen Abdullah Öcalans um eine friedliche Lösung der kurdischen Frage reagiert und diese als Gelegenheit für massive Vernichtungsangriffe auf das kurdische Volk und die Guerilla gewertet, so die HPG. Die Guerilla habe darauf mit revolutionären Operationen geantwortet und damit die Botschaft vermittelt, dass sich das kurdische Volk niemals dem türkischen Staat beugen wird. „Die mutigen Gefallenen, die die revolutionäre Operation in Botan angeführt haben, haben uns die notwendige Perspektive des Widerstands gegeben“, führen die HPG weiter aus. Daraus sei der Widerstand für Selbstbestimmung entstanden, mit dem das kurdische Volk der gesamten Welt bewiesen habe, dass es auf seinen Existenz- und Freiheitskampf nicht verzichten werde.

Die HPG gedenken den Gefallenen mit Liebe und Dankbarkeit und sprechen den Angehörigen sowie dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Beileid aus.