Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat die Namen von drei Guerillakämpfer*innen veröffentlicht, die am 8. September in Omerya (Ömerli, Provinz Mêrdîn/Mardin) gefallen sind.

„In unserer Erklärung vom 13. September haben wir mitgeteilt, dass bei einer Aktion unserer Kräfte, die sich gegen eine von der türkischen Besatzerarmee am 7. September in Omerya gestartete Militäroperation richtete, zehn feindliche Soldaten, darunter der PÖH-Verantwortliche von Mêrdîn, getötet wurden und drei unserer Freund*innen im selbstlosen Kampf gefallen sind“, heißt es in einer heute veröffentlichten Erklärung der HPG.

Die Aktionen gegen die Militäroperation in Mêrdîn seien als Vergeltungsschlag für die Opfer des Staatsterrors in Nisêbîn (Nusaybin) zu werten, erklärten die HPG vor zwei Wochen. Der getötete PÖH-Verantwortliche Tufan Kansuva habe sich an den Kriegsverbrechen gegen Zivilisten während der Ausgangssperren zwischen 2015 und 2016 beteiligt, die nach der Proklamation der Selbstverwaltung ausgerufen worden war. Die Zivilbevölkerung hatte kollektiv Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet. Unzählige Frauen, Kinder und Jugendliche wurden damals vom Militär getötet.

Agit Ase ist 1985 in Pirsûs (Suruç, Provinz Riha/Urfa) geboren und hat sich 2008 der Guerilla angeschlossen. Seit 2016 kämpfte er in Mêrdîn. Bese Anuş kam 1990 in Mêrdîn zur Welt und wuchs in Amed (Diyarbakir) auf. Sie schloss sich 2012 der PKK an. Karker Masiro wurde 1987 in Mêrdîn geboren und ging 2015 zur Guerilla.