Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat die Namen der drei Guerillakämpfer*innen veröffentlicht, die Ende Mai bei Auseinandersetzungen mit türkischen Operationseinheiten in der Region Herekol in Sêrt (türk. Siirt) ums Leben gekommen sind. Bei den Gefallenen handelt es sich um:

Die HPG hatten vergangenen Donnerstag bereits bekanntgegeben, dass im Gebiet Deriyê Egîda in Herekol am 29. Mai eine Militäroperation eingeleitet wurde. Das Operationsgebiet war zunächst von Kampfhubschraubern bombardiert und mit Artilleriegranaten beschossen worden. Anschließend wurden Soldaten aus Hubschraubern abgeseilt. Daraufhin kam es zu heftigen Gefechten zwischen der Guerilla und der türkischen Armee. Bei den zwei Tage andauernden Kämpfen wurden nach HPG-Angaben mindestens zehn Soldaten getötet und weitere verletzt. Bêrîtan Sıla, Serhildan Agirî und Gever Erdem sind gefallen.

In der Erklärung zum Tod ihrer Mitglieder teilen die HPG mit: „Unsere Freund*innen Bêrîtan, Serhildan und Gever wurden geprägt von der Rebellion der Gegend, in der sie aufgewachsen sind, und erkannten früh die Realität des Feindes. In der Folge nahmen sie bereits als junge Menschen ihren Platz in den Reihen des kurdischen Befreiungskampfes ein. Vom ersten Tag ihres Daseins bei der Guerilla handelten Bêrîtan, Serhildan und Gever aus tiefem Herzen und perfektionierten mit der Zeit ihre Kampftaktik. Sie reagierten aktiv auf die Angriffe der faschistischen AKP/MHP-Regierung und demonstrierten in der Praxis, was den optimalen Widerstand unserer Kämpfenden ausmacht. Sie nahmen voller Hingabe am Widerstand der Guerilla teil und kämpften bis zum letzten Atemzug für die Freiheit unseres Volkes.

Angesichts des Verlusts unserer drei Freund*innen sprechen wir ihren Familien sowie dem patriotischen Volk Kurdistans unser tiefes Mitgefühl aus. Wir versprechen, unseren Widerstand fortzusetzen und die Ideale unserer Gefallenen zu erreichen.“