HPG: Türkische Angriffe schaden Bevölkerung und Umwelt

Die HPG haben eine Übersicht zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee in Südkurdistan veröffentlicht. Für die Zivilbevölkerung entsteht dabei großer Schaden, es werden Anbauflächen und Wälder zerstört.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) weist in einer Übersicht zu den jüngsten Luft- und Artillerieangriffen der türkischen Armee in Südkurdistan auf die Schäden für die Zivilbevölkerung und die Umwelt hin. „Die Angriffe des türkischen Besatzerstaates in Südkurdistan gehen weiter. Durch die ziellosen Angriffe sind viele Gärten und Felder der Bevölkerung beschädigt worden. Außerdem sind dadurch Brände entfacht worden, die zu großer Zerstörung in Waldgebieten geführt haben“, so die HPG.

Zu den Einzelheiten teilen die HPG mit, dass am 7. Juni die Umgebung des Dorfes Orê in Metîna von türkischen Grenzposten aus mit schweren Waffen bombardiert worden ist. Es kam zu Sachschäden in den Anbauflächen des Dorfes, außerdem brach ein Feuer im Gelände aus, das weiterhin brennt. Am Montagabend wurden die Umgebung des Dorfes Hiror sowie die Gebiete Derarê, Kêste und Girê Zendûra in Metîna von Kampfhubschraubern bombardiert. Ebenfalls am Montag wurden das Gebiet Werxelê in Avaşîn sowie der Kurê Jahro in der Zap-Region von Kampfflugzeugen bombardiert, auch hier brach ein Feuer aus. In den Gebieten Mamreşo und Mervanos in Avaşîn wurden Hubschrauberflüge verzeichnet. Am frühen Dienstagmorgen fand in Gare ein Luftangriff auf das Gelände des Dorfes Şkeftiyan bei Dihok statt. Verluste der Guerilla entstanden bei diesen Angriffen nicht.

In der aktuellen Erklärung teilen die HPG außerdem mit, dass sie „mit dem Vorfall am 8. Juni in der Nähe von Derkar“ nichts zu tun haben. In der Gemeinde in der Nähe von Zaxo ist offenbar ein Peschmerga-Kämpfer erschossen worden.