HPG: Panzerfahrzeug zerstört, elf Soldaten getötet

Das HPG-Pressezentrum hat sich zu Guerillaaktionen in den nordkurdischen Provinzen Agirî und Colemêrg sowie zur Ermordung eines Lastenträgers im türkisch-iranischen Grenzgebiet durch türkische Militärs geäußert.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG auf ihrer Internetseite mitteilen, ist bei einer Guerillaaktion in Bazîd (Doğubeyazıt) am 3. Oktober ein gepanzertes Armeefahrzeug zerstört worden. Elf Soldaten kamen dabei ums Leben, sieben wurden verletzt. Am 4. Oktober sind bei einer Aktion in Çelê (Çukurca) zwei Soldaten verletzt worden. Die HPG gaben außerdem bekannt, dass die türkische Armee im Grenzgebiet von Elbak (Başkale) einen Kolber (Lastenträger) ermordet hat.

Zu den Einzelheiten teilt das HPG-Pressezentrum mit:

„Im Rahmen der in Serhed eingeleiteten revolutionären Siegesoffensive haben unsere Kräfte am 3. Oktober zeitgleich Aktionen gegen die türkische Besatzerarmee in Bazîd durchgeführt.

Einheiten der YJA-Star führten eine Aktion gegen ein gepanzertes Fahrzeug vom Typ Kirpi durch, das in Richtung des Militärpostens Gürpolat fuhr und in dem sich eine verdeckte Einheit befand. Das Fahrzeug wurde aus Nahabstand unter Beschuss genommen und dabei komplett zerstört.

Eine weitere Aktion unserer Kräfte richtete sich gegen die Sicherungsposten der Militärstationen Vedat Özkaya und Ayi Beg. Auf beiden Gipfelposten wurden Stellungen, Unterkünfte und gepanzerte Fahrzeuge unter Beschuss gesetzt. Bei der Aktion wurden ein Panzer und ein Panzerfahrzeug mit installierter Radarstation getroffen.

Soweit feststellbar, wurden bei diesen Aktionen elf Soldaten getötet, sieben weitere wurden verletzt. Im Anschluss an die Aktionen wurde das Gebiet vom türkischen Militär willkürlich unter Artilleriebeschuss gesetzt.“

Aktion in Çelê

„Im Rahmen der revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî fand am 4. Oktober in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) eine Aktion gegen eine türkische Militäreinheit statt, die auf dem Tepê Xeregol in Çelê stationiert war. Die feindlichen Stellungen und Unterkünfte wurden von zwei Seiten beschossen, zwei Soldaten wurden dabei verletzt. Die Besatzungskräfte setzten das Gebiet anschließend unter willkürlichen Artilleriebeschuss.“

Kolber in Wan ermordet

„Am 1. Oktober startete die türkische Besatzerarmee eine Militäroperation in Geliyê Masiro im Kreis Elbak. Die Besatzungskräfte durchkämmten das Gelände und nahmen die Kolber im Grenzgebiet ins Visier. Ein Kolber verlor bei dem Angriff sein Leben. Die Operation wurde am 3. Oktober eingestellt.“