HPG: Keine Verluste bei türkischen Angriffen

Die HPG dementieren Berichte der türkischen Armee über hohe Verluste der Guerilla in Südkurdistan und erklären, dass die permanente Bombardierung der Medya-Verteidigungsgebiete ein Anzeichen der Hilflosigkeit ist.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die Guerilla in Kurdistan keine Verluste bei den jüngsten Luft- und Bodenangriffen der türkischen Armee erlitten. „Die türkische Besatzungsarmee ist von der Guerilla schwer getroffen worden und versucht ihre harte Niederlage und hohen Verluste vollständig zu verheimlichen. Jetzt behauptet sie, die Guerilla mit Bombardierungen aus der Luft und am Boden geschwächt zu haben. Die Besatzungstruppen kommen gegen den festen Willen, die Kriegsperformance und die taktische Intelligenz der Guerilla nicht weiter und zeigen durch die permanente Bombardierung der Medya-Verteidigungsgebiete ihre eigene Hilflosigkeit. Unser patriotisches Volk und die Öffentlichkeit sollen wissen, dass wir bei den Luft- und Bodenangriffen keinen einzigen Verlust hatten. Die Freiheitsguerilla Kurdistans findet ständig Wege, die Kriegstechnologie der Besatzungsarmee zu überwinden und erfolgreiche Schläge auszuführen. Gleichzeitig hat sie Methoden entwickelt, sich vor allen feindlichen Angriffen zu schützen und diese scheitern zu lassen. Daher sollte niemand den Lügen der Besatzungsarmee und ihrer Spezialkriegsmedien Glauben schenken“, erklären die HPG in ihrer aktuellen Mitteilung zum Kriegsgeschehen.

Zu den Einzelheiten der bisher nicht veröffentlichten Guerillaaktionen und der Angriffe der türkischen Armee in Südkurdistan machen die HPG folgende Angaben:

Guerillaaktionen in der westlichen Zap-Region und in Metîna

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî haben Kämpfer:innen der Verbände freier Frauen (YJA Star) und der HPG die Besatzungstruppen am 18. November achtmal mit schweren Waffen angegriffen und versuchte Vormärsche gestoppt. Drei türkische Stellungen wurden dabei beschädigt. Am 22. November wurden zwei weitere Stellungen durch den Beschuss mit schweren Waffen getroffen. Am 23. November wurde ein Soldat von einem Sniper getötet.

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurde am 18. November eine Überwachungskamera zerstört und am 23. November eine feindliche Stellung durch Beschuss mit einer schweren Waffe beschädigt.

In Metîna intervenierte die Guerilla am 24. November mit Handgranaten und leichten Waffen gegen Soldaten der türkischen Armee, die chemische Waffen gegen eine Guerillastellung am Girê Ortê einsetzen wollten.

Angriffe der türkischen Armee

Guerillastellungen am Girê Çarçel in Metîna und am Girê Cûdî im West-Zap wurden am 22. und 23. November insgesamt neunmal mit Sprengstoff-Drohnen angegriffen. Am Girê Cûdî erfolgten am 18. November vier Angriffe mit unkonventionellen Sprengmitteln. Am Girê Ortê kam es am 23. November zu sechs Einsätzen chemischer Gase und unkonventioneller Sprengmittel. Gegen Stellungen am Girê Amêdî und in Sîda wurden in den vergangenen beiden Tagen dreimal unkonventionelle Sprengmittel eingesetzt.

Zwischen Dienstag und Freitag wurden die Medya-Verteidigungsgebiete 16 Mal von Kampfjets bombardiert. Betroffen waren Girê Bahar und Girê Amêdî im West-Zap, Sinînê, Ava Lolanê und Şehîd Şerîf in Xakurke, Siyanê, Girê Zengil und Deşta Kafya in Gare sowie Girê Şehîd Rustem und Şehîd Harun in Qendîl. In den Regionen Zap, Metîna und Xakurke kam es zu Artillerieangriffen.