HPG-Kämpfer Bawer Deyndar nach Verwundung gefallen

Der Guerillakämpfer Bawer Deyndar ist den schweren Verletzungen erlegen, die er vor einer Woche im Kampf gegen die türkische Invasion in der Zap-Region in Südkurdistan erlitten hat.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, ist der Guerillakämpfer Bawer Deyndar am 3. Mai seinen eine Woche zuvor erlittenen Verletzungen erlegen. Am 26. April hatte eine Guerillagruppe eine am Tepê Şehîd Serxwebûn in der Zap-Region lagernde Einheit der türkischen Armee aus dem Nahabstand angegriffen. Bei der Aktion wurden mindestens acht Soldaten getötet. Zeitgleich wurden zwei Drohnen unter Beschuss gesetzt. Die teilweise getroffenen Drohnen zogen sich daraufhin aus dem Gebiet zurück.

„Bei dieser Aktion lief unser Fedai-Kommandant Bawer Deyndar ganz vorne und versetzte den Besatzern den ersten und größten Schlag. Er wurde bei dem Gefecht schwer verwundet und konnte trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden. Am 3. Mai hat er sich der Karawane der Gefallenen angeschlossen“, so die HPG.

                                              

Codename: Bawer Deyndar
Vor- und Nachname: Umut Han
Geburtsort: Mûş
Namen von Mutter und Vater: Gönül – Doğan
Todestag und -ort: 3. Mai 2021 / Medya-Verteidigungsgebiete

Bawer Deyndar hat seit Beginn der türkischen Invasion in Südkurdistan an vorderster Front gekämpft. Die HPG bezeichnen ihn als eines der „erfolgreichsten Vorbilder der führenden Apocu-Militanz“. Er nahm an zahlreichen Aktionen in der Zap-Region teil, hier vor allem im Gebiet Klein-Cilo. Dabei betätigte er sich erfolgreich als Kommandant einer Angriffsgruppe und setzte die Linie der modernen Guerilla in die Praxis um.

„Mit seiner militanten Persönlichkeit und seiner militärischen Haltung gelang es ihm im Zagros-Gebirge, zu einem Nachfolger von Reşit Serdar und anderen zu werden und die Fahne der Gefallenen aufrecht zu halten. Durch seinen Heldenmut ist er zu einem der Symbole der revolutionären Offensive Bazên Zagrosê geworden. Für uns und das gesamte kurdische Volk wird er immer eine Fackel des Lichts im Widerstand sein“, schreiben die HPG und sprechen den Angehörigen und dem Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus.