HPG: In 24 Stunden 41 Besatzer getötet und zwei Drohnen abgeschossen

Im Zuge der türkischen Invasion in Südkurdistan sind nach HPG-Angaben innerhalb von 24 Stunden 41 Soldaten ums Leben gekommen und zwei Drohnen abgeschossen worden. Fünf Guerillakämpfer:innen sind gefallen.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind bei den am Sonntagabend gestarteten Besatzungsangriffen der türkischen Armee in den Regionen Zap und Avaşîn in Südkurdistan bisher fünf Kämpfer:innen ums Leben gekommen. Angaben zur Identität der Gefallenen sollen veröffentlicht werden, sobald sie gesichert vorliegen, teilt das HPG-Pressezentrum mit. Innerhalb von 24 Stunden seien 41 Soldaten der türkischen Armee getötet und fünf weitere verwundet worden. Zwei Drohnen wurden von der Guerilla abgeschossen.

„Unsere Kräfte führen weiterhin erfolgreiche und wirkungsvolle Aktionen gegen die Besatzungsoperation im Zap durch. Die Besatzer haben nicht mit einem derartigen Widerstand der Guerilla gerechnet und befinden sich im Schockzustand. Sie haben schwere Verluste erlitten, die Gefechte gehen weiter. Gleichermaßen dauern auch die Bombardierungen und die Bewegungen von Kampfflugzeugen über unseren Gebieten ununterbrochen an“, erklären die HPG. Der türkische Staat versuche seine Verluste zu vertuschen, indem er in seinen Spezialkriegsmedien Meldungen über getötete Guerillakämpfer verbreite. Diese Meldungen seien vollständig erlogen und entsprächen nicht der Realität.

In der Erklärung der HPG werden folgende Guerillaaktionen in den Regionen Avaşîn und Zap genannt:

Avaşîn

Am 18. April um 9.40 Uhr ging die Guerilla aus dem Nahabstand mit Handgranaten und Schusswaffen gegen einen Vorstoß der Besatzungstruppen in Richtung Werxelê vor. Es kam zu heftigen Gefechten, bei denen zwölf Soldaten getötet und zwei Drohnen abgeschossen wurden. Zur gleichen Zeit wurde eine Militäreinheit mit schweren Waffen beschossen, zwei Soldaten kamen dabei ums Leben. Nachmittags wurde ein weiterer Soldat getötet, zwei Soldaten wurden verletzt. Durch die Intervention der Guerilla mussten sich die türkischen Truppen eine Etappe zurückziehen.

Zap

Am 18. April um 3 Uhr wollten die Besatzungstruppen Richtung Girê Şehîd Ciwan vorrücken. Die Guerilla gewann die Kontrolle über die Einheit und schlug mit Infiltrierungstaktik aus dem Nahabstand zu. Zwei Soldaten wurden getötet.

Am Morgen des 19. April wurde ein Soldat von einem HPG-Sniper am Girê Şehîd Ciwan erschossen. Der Versuch der türkischen Armee, auf dem Berggipfel eine Stellung zu errichten, wurde damit gestoppt.

Am 18. April um 14.40 Uhr wurde eine Luftlandeoperation der türkischen Armee auf dem Girê Çiyayê Reş mittels Sabotagetaktik von der Guerilla angegriffen. Bei der Aktion kamen zwei Soldaten ums Leben. Um 17.25 kam es zu einer weiteren Sabotageaktion und einem Angriff mit schweren Waffen, bei denen fünf Soldaten getötet und ein weiterer verletzt wurden.

Am 18. April wurden die Besatzungstruppen im Gebiet Kuro Jahro zwischen 11 und 11.40 Uhr drei Mal mittels Sabotagetaktik getroffen, vier Soldaten kamen ums Leben.

Am 18. April um 14 Uhr erfolgte eine Sabotageaktion gegen eine Militäreinheit, die Richtung Girê Şehîd Harûn vorrücken wollte. Ein Soldat kam dabei ums Leben.

Am 18. April wurden die Besatzer zwischen 8.30 und 9 Uhr vier Mal mittels Sabotagetaktik getroffen, als sie Richtung Girê Şehîd Şemdîn vorrücken wollten. Fünf Soldaten wurden getötet.

Um 14.30 Uhr führte die Frauenguerilla YJA Star am Girê Şehîd Şemdîn eine koordinierte Aktion durch, bei der zwei Soldaten aus geringer Distanz erschossen wurden.

Am 18. April wurden zwischen 12 und 13 Uhr mindestens vier Soldaten am Girê Şehîd Ciwan erschossen. Am selben Tag wurde eine Gruppe Soldaten auf dem Weg zwischen Girê Xeregol und Girê Şehîd Delîl angegriffen, zwei Soldaten kamen ums Leben. Die Einheit musste sich daraufhin zurückziehen.

Es finden weiterhin heftige Kämpfe statt.