HPG gehen von Giftgaseinsatz in Gare aus

Die HPG arbeiten weiter daran, die Geschehnisse bei der türkischen Militärinvasion in Gare aufzuklären. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der türkische Staat im Gefangenenlager in Siyanê Giftgas eingesetzt.

Die Volksverteidigungskräfte HPG gehen davon aus, dass die türkische Armee im Gefangenenlager in Gare Giftgas eingesetzt hat. Das teilt das Pressezentrum der HPG in einer aktuellen Erklärung mit. Es werde weiter daran gearbeitet, die Ergebnisse der türkischen Invasion vom 10. bis 14. Februar in der Region Gare in Südkurdistan aufzuklären und öffentlich zu machen. Die Verzögerung erklären die HPG mit den fortgesetzten Luftangriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete und insbesondere auf Gare.

In der Erklärung heißt es:

„Unsere Kräfte haben das Camp, in dem Gefangene im Gebiet Siyanê in Gare festgehalten wurden, erreicht, um eindeutig zu klären, was dort vorgefallen ist. Obwohl bereits drei Tage vergangen sind, befindet sich in dem Gefangenenlager und der Umgebung einer schwerer chemischer Gasgeruch. Weil von der faschistischen türkischen Armee verbotene Chemiewaffen eingesetzt wurden, die als Kriegsverbrechen gelten, kann das Innere des Camps nicht betreten werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind alle in diesem Camp mit chemischem Gas getötet und danach beschossen worden. Das sind die ersten Eindrücke. Die Arbeit zur Aufklärung des vom türkischen Staat im Gefangenenlager begangenen Massakers dauert noch an. Eindeutige Erkenntnisse und die Bilanz des viertägigen Krieges in Gare werden unserem patriotischen Volk und der Öffentlichkeit in allen Dimensionen zugänglich gemacht werden.“

Luftangriffe dauern an

Wie die HPG außerdem mitteilen, hat die türkische Luftwaffe am Montag mehrere Gebiete in Südkurdistan bombardiert. Die Bergkette Xêrê in Gare ist drei Mal bombardiert worden. Weitere Luftangriffe fanden am 15. Februar auf Kunişka in der Zap-Region und vier Mal auf Geliyê Avaşîn in der Region Avaşîn statt.