Die Guerillakämpferin Sarya Erez Dersim ist vor fünf Jahren gefallen. Das gab das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) heute bekannt. „Wir gedenken unserer Weggefährtin Sarya mit Respekt und Dankbarkeit“, erklärten die HPG und sprachen ihrer Familie und dem Volk Kurdistans ihr Beileid aus. Zur Identität der Gefallenen machten die HPG folgende Angaben:

Sarya Erez Dersim ist in Amed geboren und in einer der kurdischen Freiheitsbewegung nahestehenden Familie aufgewachsen. Ihr Onkel Eyüp Aslan ist 1992 gefallen, ein weiterer Onkel, Reşit Aslan, geriet in Gefangenschaft. Sarya machte eine Hochschulausbildung zur Krankenpflegerin in Mersin und wurde in dieser Zeit in der kurdischen Jugendbewegung aktiv. 2013 ging sie in die Berge und schloss sie sich der Guerilla an. Nach einer Grundausbildung für neue Kämpfer:innen in Gare machte sie erste praktische Erfahrungen in der Region und ging 2014 an die Şehîd-Mahir-Akademie, um sich im Gebrauch schwerer Waffen zu professionalisieren und ihre Fähigkeiten im Guerillakampf zu verbessern. Danach war sie in Zap, Xinêrê, Şengal und Cilo. In Şengal kämpfte sie gegen den IS und verteidigte die ezidische Gemeinschaft gegen den Völkermord.

2017 kam Sarya an die Şehîd-Bêrîtan-Akademie und setzte sich intensiv mit der Frauenbefreiungsideologie und der Frauenguerilla auseinander. Danach war sie in Gare und Qendîl und übernahm Aufgaben in verschiedenen Arbeitsbereichen. Die HPG würdigen Sarya Erez Dersim als revolutionäre Militante und beispielhafte Repräsentantin der Frauenpartei PAJK, die sich in den Dienst ihres Volkes stellte und für die Befreiung von Frauen auf der ganzen Welt kämpfte.