HPG geben Namen von Metîna-Gefallenen bekannt

Die HPG haben den Tod von drei Guerillakämpfern bekannt gegeben. Serhad Rojava, Şerzan Aydin und Gelhat Goyî sind im September in Metîna gefallen.

Die Guerillakämpfer Serhad Rojava, Şerzan Aydin und Gelhat Goyî sind am 27. September bei der Bombardierung der südkurdischen Region Metîna gefallen. Nach Angaben des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) haben die drei Kämpfer „alle kritischen Aufgaben, die sie in der revolutionären Offensive Cenga Xabûrê übernommen haben, erfolgreich ausgeführt und ihre Führungsmission erfüllt“.

                                 

Codename: Serhad Rojava
Vor- und Nachname: Abdurrahim Hişam
Geburtsort: Hesekê
Namen von Mutter und Vater: Ilham – Hişam
Todestag und -ort: 27. September 2021 / Metîna

 

Codename: Şerzan Aydin
Vor- und Nachname: Ahmet Akyol
Geburtsort: Mêrdîn
Namen von Mutter und Vater: Atiye – Kazım
Todestag und -ort: 27. September 2021 / Metîna

 

Codename: Gelhat Goyî
Vor- und Nachname: Ercan Yıldız
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Meşure – Emin
Todestag und -ort: 27. September 2021 / Metîna

Zu den Gefallenen teilen die HPG mit, dass Serhad Rojava in Hesekê geboren ist und aus einer patriotischen Familie stammte. Seine Familie kannte die kurdische Befreiungsbewegung durch den langjährigen Aufenthalt Abdullah Öcalans in Syrien und Serhad Rojava beteiligte sich nach Beginn der Revolution von Rojava am Kampf gegen die Islamisten der Al-Nusra-Front. Er ging an die Front in Serêkaniyê und wurde verwundet. Später schloss er sich der Guerilla in den kurdischen Bergen an und setzte sich mit der in der PKK gelebte Philosophie Öcalans auseinander. Gleichzeitig perfektionierte er seine militärischen Kenntnisse und kämpfte sechs Jahre lang gegen die Besatzungsversuche der türkischen Armee, zuletzt in Metîna.

Şerzan Aydin ist in Mêrdîn zur Welt gekommen und empfand aufgrund seines familiären Umfelds bereits als Kind Sympathie für die Guerilla. Nach der Schule studierte er an der Çukurova-Universität und wurde in der kurdischen Jugendbewegung aktiv. Aufgrund dieser Tätigkeit wurde er verhaftet. Die Zeit in Gefangenschaft nutzte er für die Weiterbildung. Nach seiner Entlassung ging er 2014 zur Guerilla und erfüllte sich damit seinen Kindheitstraum. In den Bergen hielt er sich vor allem in Gare, Xinêrê und Qendîl auf und übernahm vielfältige Aufgaben. Er absolvierte mehrere Spezialausbildungen für den modernen Guerillakampf und ging schließlich nach Metîna, wo er sich in führender Position an der Verteidigung gegen die türkische Besatzung beteiligte.

Gelhat Goyî stammte aus Şirnex. Seine Familie gehörte dem patriotischen Stamm der Goyî an, der traditionell die uralte kurdische Kultur bewahrt. Aufgewachsen in diesem Umfeld war Gelhat Goyî von der Notwendigkeit des kurdischen Befreiungskampfes überzeugt und wollte sich daran beteiligen. Er lebte in einem Gebiet, in dem die Guerilla aktiv war, und ging schließlich selbst als Kämpfer in die Berge. Dort bildete er sich weiter und vervollständigte sein Bewusstsein von der kurdischen Kultur mit dem Wissen über die Gedanken Abdullah Öcalans und der PKK. Er hielt sich in verschiedenen Gebieten auf und übernahm kritische Aufgaben, die er nach HPG-Angaben bis zuletzt erfolgreich bewältigte.

Die HPG bezeichnen die drei Gefallenen aufgrund ihrer Entschlossenheit und Beharrlichkeit im Kampf gegen den Feind als vorbildliche Militante. Den Angehörigen und dem kurdischen Volk sprechen die HPG ihr Mitgefühl aus.