HPG-Erklärung zu Luftangriffen auf Südkurdistan

Nach Angaben der HPG hat die türkische Luftwaffe mehrere Ziele in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nicht gekommen.

Die türkische Luftwaffe hat die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete bombardiert. Das geht aus einer aktuellen Erklärung der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hervor.

Wie die HPG-Pressestelle darin mitteilt, bombardierten Kriegsflugzeuge am Dienstag zunächst um 9 Uhr Ortszeit, anschließend gegen 16.30 Uhr die Gemeinde Çemankê (Gouvernement Dihok). Zwischen 16 und 17 Uhr griffen Kampfjets das Umland des Dorfes Yekmal in Gare an. Anschließend wurde in Avaşîn das Werxelê-Gebiet bombardiert. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es im Zuge der Luftangriffe nicht gekommen.

Die türkische Luftwaffe bombardiert nahezu täglich Territorium in der Autonomieregion Kurdistans. Seit einigen Wochen werden auch immer wieder ezidische Siedlungsgebiete in der Şengal-Region angegriffen. Zuletzt bombardierten am gestrigen Dienstag unbemannte Drohnen des türkischen Militärs die Kleinstadt Xanesor (Khanasor). Mehrere Personen wurden verletzt, einige Wohnhäuser der zivilen Bevölkerung sind zudem zerstört worden.