HPG-Erklärung zu Guerillaaktionen und Militäroperationen

Bei Guerillaaktionen in Colemêrg und Şirnex sind zwei Soldaten der türkischen Armee getötet worden.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat sich zu Guerillaaktionen und Militäroperationen in Nordkurdistan und einem Luftangriff auf Südkurdistan geäußert.

Colemêrg

Demnach hat die Guerilla am 6. Juni ein türkisches Militärfahrzeug vom Typ Reo in Colemêrg (Hakkari) angegriffen. Das Fahrzeug fuhr auf der Straße zwischen den Gipfeln Helikopter und Xapuşke im Kreis Şemzînan (Şemdinli). Zeitgleich wurden Stellungen und Unterstände der türkischen Armee auf dem Xapuşke beschossen. Zu Toten und Verletzten liegen keine Angaben vor.

Şirnex

Am 7. Juni leitete die türkische Armee eine Militäroperation im Kreis Qileban (Uludere) in Şirnex (Şırnak) ein. Die Operation erstreckte sich über die Gebiete Kela Memê, Tiran und Şêx Ebubekir. Die HPG führten auf der Straße nach Çemê Xetkê eine Sabotageaktion durch, die sich gegen eine Operationseinheit richtete. Dabei wurden zwei Soldaten der türkischen Armee getötet, ein weiterer wurde verletzt. Die Operation wurde am Nachmittag ergebnislos eingestellt, zuvor wurden jedoch mehrere Hirten auf den Hochalmen festgenommen.

Sêrt

Am 4. Juni startete die türkische Armee eine Militäroperation in der Umgebung des Dorfes Siyanis in Hawêl (Baykan, Provinz Sêrt/Siirt). Am folgenden Tag wurde das Operationsgebiet vom Kampfflugzeugen und Hubschraubern bombardiert. Anschließend wurden Soldaten aus Hubschraubern in dem Gebiet abgeseilt. Am Nachmittag zogen sich die Operationseinheiten wieder zurück. Während der Operation sind zwei Guerillakämpfer*innen ums Leben gekommen. Ihre Identität soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Avaşîn

Am 7. Juni wurde Geliyê Avaşîn in der Region Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten von türkischen Kampfjets bombardiert. Nach HPG-Angaben entstanden dabei keine Verluste.