HPG: Entschlossener Widerstand gegen Besatzer

Nach HPG-Angaben sind in den vergangenen beiden Tagen mindestens weitere elf Soldaten der türkischen Armee bei Widerstandsaktionen der Guerilla ums Leben gekommen.

Die Kämpferinnen und Kämpfer der Guerillaorganisationen HPG und YJA Star setzen ihren Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan entschlossen fort. Wie aus einem aktuellen Bericht des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervorgeht, sind in den vergangenen beiden Tagen mindestens elf weitere Soldaten der türkischen Armee bei Aktionen gegen die Besatzungsoperation ums Leben gekommen. Zwei weitere Militärs wurden verletzt.

Die Guerilla geht im Kampf gegen die türkische Armee hauptsächlich in beweglichen Kleingruppen mit effektiven Taktiken in die Offensive. In der Übersicht zu den Aktionen in den letzten beiden Tagen ist von diversen Guerillatechniken die Rede. In Avaşîn wurden gestern zwei türkische Militärstellungen am Bergmassiv Werxelê aus dem Nahabstand unter Beschuss gesetzt. Eine der Stellungen wurde vollständig zerstört, die zweite massiv beschädigt.

 Im Zap waren bei den Verteidigungsanlagen Kevirêkun in Şikefta Birîndara zunächst Scharfschützinnen der Frauenguerilla YJA Star im Einsatz, bevor dort ein Zweifrontenangriff mittels Infiltrierung, Überfall und weiteren Sniper-Aktionen gegen die Besatzungstruppen gestartet wurde.

Im Widerstandsgebiet Karker führte die Guerilla einen koordinierten Angriff gegen Militäreinheiten in der Umgebung der Kriegsstellungen am Girê Ortê durch. In Şehîd Şahîn wurden schwere Waffen gegen die türkischen Soldaten eingesetzt. Auf ähnliche Weise ging die Guerilla auch in Xakurke vor. Dort wurden mehrere am Hügel Şehîd Axîn positionierte Soldaten unter Beschuss gesetzt.

Luft- und Bodenangriffe der türkischen Armee

Die Bombardierungen der türkischen Armee in Südkurdistan gehen sowohl aus der Luft als auch am Boden unvermindert weiter. Die HPG verzeichneten im Zeitraum zwischen dem 6. und 8. Mai allein zwölf Angriffswellen durch die türkische Luftwaffe. Weitere Attacken wurden von Bodentruppen in Grenzposten ausgeführt.

-In Metîna wurden zwei Luftschläge auf dortige Seite des Girê Ortê verzeichnet. Darüber hinaus wurde sowohl der Hügel als auch das Umland der Dörfer Hiror, Dêşîşê und Êdinê mit Haubitzen und schweren Waffen bombardiert.

-Im Zap ist der Girê Cûdî dreimal von Kriegsflugzeugen attackiert worden. Die Gebiete Karker und Saca wurden von Mal von Kampfjets unter Beschuss gesetzt. In Çemço schlugen von Grenzposten abgefeuerte Artilleriegranaten ein.

-In Xakurke nahm die türkische Luftwaffe das das Umland des Ava Lolan ins Visier.

-In Gare sind die Hänge des Girê Zengil von Kampfbombern getroffen worden.