HPG: Dutzende Artillerieangriffe auf Widerstandsgebiete

Die türkischen Besatzungstruppen haben dutzende Artillerieangriffe auf Südkurdistan verübt. Im Fokus liegt nach wie vor das Guerillagebiet Çemço.

Die türkische Armee setzt den Beschuss Südkurdistans unvermindert fort. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Am 4. und 5. Januar dokumentierten die HPG dutzende Einschläge von Artillerie an Verteidigungsstellungen in Girê FM, Girê Cûdî und Girê Bihar. Alle drei Hügel liegen im Zap.

Auch das dortige Widerstandsgebiet Çemço in Şîladizê bei Amêdî und das nahegelegene Dorf Sîda sind im selben Zeitpunkt diverse Male bombardiert worden. Neben schweren Waffen setzten die Besatzungstruppen auch Panzerhaubitzen ein. Angaben über mögliche Verluste bei der Guerilla liegen nicht vor.

Die Türkei führt seit April 2022 eine Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten auf dem Territorium der Kurdistan-Region des Irak (KRI) durch. Die PKK-Guerilla hält mit verschiedenen Offensiven als einzige Kraft dagegen. Seit Mitte Dezember liegt der Fokus des Krieges in der Zap-Region. Im Zuge des Widerstands der HPG und der Frauenguerilla YJA Star musste sich die türkische Armee aus einigen Gebieten des Zap zurückziehen.