HPG: „Drei Besatzer im Zap bestraft“

Bei einer Sabotageaktion der Guerilla gegen die türkischen Invasionstruppen in der Zap-Region sind mindestens drei Militärs getötet worden, einer davon war Offizier. Die HPG weisen erneut darauf hin, dass die Türkei ihre Verluste verheimlicht.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) machen in ihrer aktuellen Übersicht zum Krieg in Kurdistan erneut darauf aufmerksam, dass der türkische Staat seine Verluste bei der grenzüberschreitenden Militäroperation in Südkurdistan/Nordirak vertuscht:

„Die Freiheitsguerilla Kurdistans leistet einen epischen Widerstand gegen die Besatzungsoperation des türkischen Kolonialstaats und verpasst den Invasoren massive Schläge. Obwohl die türkische Armee Kriegsverbrechen begeht und unmenschliche Methoden anwendet, kommt sie angesichts des opferbereiten Widerstands unserer Kräfte nicht weiter. Die Besatzer bemühen sich intensiv darum, ihre schweren Verluste zu verschleiern. Zuletzt sind mindestens drei Besatzer, darunter einer mit Rangabzeichen, bei einer Aktion in der Zap-Region bestraft worden. Der türkische Staat hat nur einen Verlust zugegeben und damit ein weiteres Mal versucht, die Wahrheit vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen.“

Die besagte Guerillaaktion hat nach HPG-Angaben am 5. Dezember im Widerstandsgebiet Saca in der Zap-Region in Form eines Sabotageakts stattgefunden und richtete sich gegen eine Einheit, die sich in der Nähe der Şehîd-Kuncî-Stellung bewegte und von einem mobilen Guerillateam verfolgt wurde. Die Leichen seien von der türkischen Armee mit Hubschraubern abtransportiert worden.

Wie das Pressezentrum der HPG außerdem mitteilt, haben bewegliche Guerillaeinheiten diverse weitere Angriffe auf die Invasionstruppen in Südkurdistan durchgeführt, so etwa am Montag in Sîda und am Dienstag in Çemço und am Girê Amêdî. Bei den Angriffen wurden schwere und halbautomatische Waffen eingesetzt. Ein mobiles Team der Frauenguerilla YJA Star führte am 6. Dezember einen Angriff mit schweren Waffen auf Soldaten der türkischen Armee am Girê Cûdî aus.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee in Südkurdistan teilen die HPG mit, dass die Widerstandsgebiete Girê Cûdî und Girê Bihar am Dienstag insgesamt sechsmal von Kampfjets bombardiert wurden. Parallel fanden Dutzende Angriffe mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen auf die Gebiete Çemço, Girê Cûdî, Girê FM und Girê Amêdî statt.