HPG: Der türkische Staat verbirgt seine Verluste
Die Volksverteidigungskräfte erklären, der türkische Staat verschleiere seine Verluste. Sie bieten der Familie des türkischen Soldaten Mustafa Bazna an, seinen Leichnam an sie zu übergeben.
Die Volksverteidigungskräfte erklären, der türkische Staat verschleiere seine Verluste. Sie bieten der Familie des türkischen Soldaten Mustafa Bazna an, seinen Leichnam an sie zu übergeben.
Die Volksverteidigungskräfte (HPG) bieten den Angehörigen des getöteten türkischen Soldaten Mustafa Bazna die Übergabe seiner Leiche an. Der Leichnam des Soldaten wie auch seine Ausrüstung und sein Mobiltelefon waren nach einer Aktion der Guerilla am 3. November am Girê FM in der südkurdischen Region Metîna von den HPG geborgen worden. Die HPG berichten, dass der Tod des Soldaten vor der türkischen Öffentlichkeit geheim gehalten wird, und haben seine persönlichen Daten veröffentlicht. Es handelt sich bei dem Soldaten um Mustafa Bazna (Ausweisnummer 13082287382), geboren am 14. Mai 1996 in Düzce.
„2.500 tote Soldaten in acht Monaten“
Die HPG erklären weiter: „Das faschistische AKP/MHP-Regime verheizt, um noch eine Weile an der Macht zu bleiben, seine Soldaten, indem es sie auf Befehl von Tayyip Erdoğan und Hulusi Akar in die Guerillagebiete treibt. Obwohl in den vergangenen acht Monaten etwa 2.500 Soldaten gestorben sind, verschweigt die türkische Regierung ihre Verluste gegenüber der Bevölkerung in der Türkei und der Öffentlichkeit. Menschliche Verluste interessieren dieses Regime offensichtlich nicht. In diesen Gebieten herrscht jedoch ein heftiger Krieg, und Erdoğan und Akar tragen die Verantwortung für schwere militärische Verluste. Sogar der Tod einer ihrer Majore vor zwei Tagen wurde mitten in der Nacht verkündet und wie ein gewöhnliches Ereignis behandelt. Mit dieser Art, nicht einmal eine ordentliche Nachricht über den Tod des Soldaten zu produzieren, wurde wieder einmal gezeigt, dass kein Soldat, ob mit oder ohne Rang, vom türkischen Staat geachtet wird. Es wird weiterhin versucht, die Realität des Krieges in Kurdistan vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
Unsere Kräfte haben dokumentiert und öffentlich dargestellt, wie die Verluste an Soldaten auf Befehl von Tayyip Erdoğan und Hulusi Akar verschwiegen werden, die Leichen von Soldaten nicht geborgen und auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, ja sogar dort grausam verbrannt werden. Die Herren des Spezialkriegs versuchen ihr auf Kurdenfeindschaft eingeschworenes Regime noch eine Weile an der Macht zu halten. Sie begehen dafür unzählige Kriegsverbrechen und treten jegliche menschliche Moral, das internationale Kriegsrecht und sogar die eigenen Werte mit Füßen.
„Auf Wunsch werden wir die Leiche übergeben“
Obwohl wir einem Feind gegenüberstehen, der seine Menschlichkeit völlig verloren hat, erklären wir als Volksverteidigungskräfte Kurdistans, dass wir bereit sind, entsprechend der Moral, der geteilten Werte der Völker und des Kriegsrechts den Leichnam des Soldaten Mustafa Bazna über die Vermittlung von Zivilist:innen oder Nichtregierungsorganisationen seiner Familie zukommen zu lassen.“