HPG: Die türkische Armee kommt nicht weiter

In Südkurdistan sind nach HPG-Angaben neun Soldaten der türkischen Armee getötet worden, eine feindliche Stellung und zwei Überwachungskameras wurden zerstört.

Bei Guerillaaktionen in Südkurdistan sind neun Soldaten der türkischen Armee getötet worden, eine Stellung und zwei Überwachungskameras wurden zerstört. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit: „Die Freiheitsguerilla Kurdistans kämpft mit großer Willensstärke. Die türkischen Besatzungstruppen können trotz ihrer technischen Möglichkeiten keinen Fortschritt verzeichnen und werden weiterhin schwer getroffen.“

Zu den einzelnen Guerillaaktionen machen die HPG folgende Angaben:

In der Zap-Region haben Kämpferinnen der YJA Star am Freitag einen Vormarsch der türkischen Truppen im Gebiet Karker mit einem Sabotageakt gestoppt. Vier Soldaten wurden getötet. Ein weiterer Soldat wurde im Gebiet Saca erschossen.

Am 18. August zerstörte die Guerilla eine feindliche Stellung am Girê Amêdî. Am Girê Hekarî wurden am selben Tag zwei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen. Im selben Gebiet zerstörte eine mobile Einheit der YJA Star am Freitag eine Überwachungskamera.

Am Girê Cûdî wurden am 19. August zwei Soldaten erschossen und eine Überwachungskamera zerstört. Ein versuchter Angriff auf eine Guerillastellung wurde mittels Sabotageakt zurückgeschlagen. Abends wurden die Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen.

Angriffe der türkischen Armee

Die HPG berichten über zwei Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee am Freitag am Girê FM. Die dabei verwendeten Gase seien von gelber und grauer Farbe gewesen und hätten verbrannt und nach Farbe gerochen. In der Kategorie „Angriffe mit taktischen Nuklearbomben und chemischen Waffen“ melden die HPG außerdem 23 Angriffe im Gebiet Karker und vier Angriffe in den Gebieten Girê Cûdî und Girê Amêdî.

Die Gebiete Qaşûra, Kurojahro, Girê Cûdî und Girê Hekarî wurden am Freitag achtmal von Kampfhubschraubern attackiert. Die Gebiete Girê Bihar und Sîda wurden zehnmal von Kampfjets bombardiert. Dutzende weitere Angriffe der türkischen Armee wurden mit Haubitzen und Mörsern ausgeführt.