Fortgesetzte C-Waffen-Angriffe gegen Guerillastellungen

Die Volksverteidigungskräfte weisen auf fortgesetzte Chemiewaffeneinsätze durch die türkische Armee gegen Guerillastellungen in Südkurdistan hin. Die Angriffe werden mit Luftschlägen und Artilleriefeuer kombiniert.

Das Medien- und Kommunikationszentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) weist auf fortgesetzte Chemiewaffeneinsätze durch die türkische Armee gegen Guerillastellungen in Südkurdistan hin. Wie einer 24-Stunden-Bilanz über das Kriegsgeschehen in der Region zu entnehmen ist, werden die Angriffe mittels chemischer Kampfstoffe mit Luftschlägen und Artilleriefeuer kombiniert. Hauptsächliches Ziel dieser Militäraktivitäten sind Gebiete in den Regionen Zap und Metîna gewesen.

Trotz offensichtlicher Kriegsverbrechen durch den türkischen NATO-Staat ist es der Guerilla wieder gelungen, die Besatzungstruppen durch wirksame Widerstandsaktionen stufenweise zurückzudrängen. Bei solch einer Aktion im Çemço-Gebiet im Zap wurde ein Soldat verletzt. Dort wurde auch eine türkische Aufklärungsdrohne vom Himmel geholt. Außerdem konnten die Kämpferinnen und Kämpfer die Bombardierung ihrer Verteidigungspositionen durch wirksamen Beschuss eines Kampfhubschraubers verhindern.

In Saca wurde ebenfalls ein Vormarschversuch der türkischen Besatzer vereitelt. Der erfolglose Sturm zielte auf die Kriegsstellungen „Şehîd Aryen“. Nach HPG-Angaben wurde der Offensivangriff von mobilen Einheiten mit leichten Waffen und Handgranaten durchgeführt.

Aktionen in Metîna

In Metîna setzte die Guerilla eine Sabotageaktion gegen Invasionstruppen im Umland des Massivs Girê Cûdî um. Ob es dabei zu Toten oder Verletzten in den Reihen des türkischen Militärs kam, konnte nicht sicher festgestellt werden. Im Karker-Gebiet entzündeten Soldaten diverse Materialien aus Plastik sowie Autoreifen und leiteten den giftigen Rauch in die unterirdischen Tunnelanlagen.

Angaben zu Besatzungsangriffen

Die Zahl der Chemiewaffenangriffe der türkischen Armee in Südkurdistan in den vergangenen 24 Stunden geben die HPG mit vier an. Alle Attacken richteten sich den Angaben nach gegen das Widerstandsmassiv Şikefta Birîndara. In Çemço, Girê Amêdî und Girê Cûdî erfassten die HPG im selben Zeitraum fünfzehn Luftangriffe durch Kampfhubschrauber. Das Şikefta Birîndara sowie die Hügel FM und Hekarî wurden „dutzende Male“ mit Panzern und schweren Waffen bombardiert. Angaben über Verluste in den eigenen Reihen liegen nicht vor.