HPG: Besatzer getötet, Hubschrauber beschossen

Die HPG berichten über 17 weitere Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee gegen Guerillastellungen in Südkurdistan. Bei Guerillaaktionen sind zwölf Angehörige der Besatzungstruppen getötet worden, zwei Militärhubschrauber wurden beschossen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zum Krieg in Südkurdistan veröffentlicht. „Unsere Kräfte setzen ihre revolutionären Offensiven gegen die vom faschistischen türkischen Staat geführte Besatzungsoperation fort. Als Ergebnis der Aktionen unserer Kräfte sind zwölf Besatzer bestraft und drei weitere verletzt worden. Ein Kampfhubschrauber und ein Sikorsky-Hubschauber wurden von unseren Kräften beschossen und getroffen. Die türkischen Besatzungstruppen haben unsere Kampfstellungen und Tunnel 17 Mal mit chemischen Waffen und Sprengstoff angegriffen. Unsere Widerstandsgebiete wurden 33 Mal von Kampfjets und Dutzende Male von Haubitzen bombardiert“, so die HPG.

Zu den Geschehnissen in den verschiedenen Regionen innerhalb der Medya-Verteidigungsgebiete machen die HPG folgende Angaben:

Avaşîn

Die Invasionstruppen am Bergmassiv Werxelê wurden am Montag mit schweren Waffen angegriffen. Die Guerilla setzte außerdem Hubschrauber auf dem Weg nach Mervanos unter Beschuss. Ein Kampf- und ein Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky wurden getroffen.

Metîna

Am Girê Cûdî wurde eine vorrückende Einheit der türkischen Armee mit schweren Waffen angegriffen. Am Girê Hekarî wurden zwei Soldaten von Snipern erschossen.

Zap

Am späten Sonntagabend sowie am Montagabend fanden Angriffe mit schweren Waffen auf türkische Einheiten im Gebiet Karker statt. Eine Einheit, die ein Lager in Karker errichten wollte, wurde von der Guerilla von zwei Flanken angegriffen. Die Guerillakämpfer:innen infiltrierten das Lager und setzten Handgranaten und Schusswaffen ein. Mindestens vier Soldaten wurden getötet. Kurz danach erschoss eine Scharfschützin der YJA Star einen Soldaten, der Sprengungen an einer Guerillastellung vornehmen wollte.

Im Gebiet Şehîd Şahîn kam ein Soldat bei einem Sabotageakt ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. Seine Einheit hatte versucht, zum Şehîd-Hewrê-Tunnel vorzurücken.

Xakurke

Bereits am 4. Juni griff die Guerilla zwei Mal eine türkische Stellung am Girê Koordîne mit schweren Waffen an. Dabei wurde ein Container zerstört. Zwei Soldaten wurden getötet, zwei weitere verletzt. Am Montag erfolgte ein weiterer mit schweren Waffen ausgeführter Angriff auf die Besatzungstruppen am Girê Şehîd Axîn, zwei Soldaten kamen ums Leben.

Besatzungsangriffe der türkischen Armee

Die Şehîd-Hewrê-Stellung im Zap wurde von den türkischen Invasionstruppen am Montag zwölf Mal mit einer Kombination aus chemischen Waffen und Sprengstoff angegriffen. Bereits am Sonntag kam es zu fünf Chemiewaffen- und Sprengstoffeinsätzen an der Guerillastellung Şehîd Akîf in Metîna.

In der Zap-Region verzeichneten die HPG seit Montag 18 Luftangriffe von Kampfjets und weitere mit Kampfhubschraubern und Haubitzen ausgeführte Bombardierungen. Werxelê in der Region Avaşîn wurde am Montag vier Mal aus der Luft und weitere Male mit schweren Waffen bombardiert. In Metîna kam es zu elf Luftangriffen und intensivem Haubitzenbeschuss durch türkische Grenzposten auf die Gebiete Girê Hekarî und Girê Orte sowie auf die Umgebung der Dörfer Yekmal, Şeşmal, Şêlaz und Baz.