18 Besatzer in Zap und Metîna getötet

Bei Widerstandsaktionen gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind am Sonntag achtzehn Soldaten in den Guerillagebieten Metîna und Zap getötet worden.

Bei Widerstandsaktionen gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind am Sonntag achtzehn Soldaten in den Guerillagebieten Metîna und Zap getötet worden. Das geht aus einer aktuellen Bilanz hervor, die vom Medien- und Kommunikationszentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) herausgegeben wurde. Allein in Metîna schlug die Guerilla elf Mal zu, bei fünf dieser Aktionen gingen Sniper-Einheiten vor. Am Girê Cûdî wurde ein Sikorsky-Hubschrauber beim Transport von Luftlandetruppen unter Beschuss gesetzt und schwer getroffen. Die Maschine musste umkehren, ohne die Soldaten absetzen zu können. Im Zap und in Avaşîn wurden mehrere Vormarschversuche der Besatzer auf die in Bergmassiven errichteten Tunnelsysteme der Guerilla abgewehrt. Die meisten Aktionen sind wieder unter Federführung der Verbände freier Frauen (YJA Star) umgesetzt worden.

Wie es in der Bilanz außerdem heißt, dauern die Bombardierungen der türkischen Armee in Südkurdistan unvermindert an. Die Türkei setzt neben Bomben aus Kampfflugzeugen und von Außenposten an der Grenze abgefeuerten Artilleriegeschossen nach wie vor auch chemische Substanzen und TNT ein. Die jüngsten Attacken listet das HPG-Pressezentrum wie folgt auf:

- Angriffe mit Sprengladungen gegen die Kriegsstellungen am Girê Hekarî

- Einleitung giftiger Rauchgase durch verbrannte Gegenstände wie Autoreifen in die Tunnelanlage am Werxelê-Massiv.

- Sieben Chemiewaffenangriffe gegen die Tunnelanlagen in Şikefta Birîndara und Karker

- Explosion einer Sprengladung am Girê Cehennem im Gebiet Çiyareş

- Sieben Luftangriffe mit Kampfhubschraubern gegen Girê FM, Çiyareş und Girê Rûbar

- Von Grenztruppen zwischen dem 4. und 5. Juni durchgeführte Haubitzenangriffe gegen Çemço, Tabura Ereban und Werxelê

- Insgesamt zehn Luftschläge mittels Kampfjets am 5. und 6. Juni auf die Gebiete Girê Cûdî, Çemço, Werxelê, Saca und Ava Zapê.

Ob es infolge dieser Angriffe zu Verlusten innerhalb der Guerillareihen gekommen ist, geht aus der Erklärung nicht hervor.