HPG berichten vom Krieg im Norden und Süden Kurdistans

Die Guerillaarmeen YJA Star und HPG haben die türkische Armee im Norden und Süden Kurdistans angegriffen, zwei Soldaten wurden getötet. Die Türkei setzt Drohnen, Chemiewaffen, Kampfjets, Hubschrauber und Artillerie gegen die Guerilla ein.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu Guerillaaktionen im Norden und Süden Kurdistans und zu den Angriffen der türkischen Armee in den vergangenen drei Tagen auf die Medya-Verteidigungsgebiete abgegeben. Aus der Erklärung gehen folgende Angaben hervor:

Serhed-Region

In der Provinz Reşqelas (auch Îdir, tr. Iğdır) haben Scharfschütz:innen der Guerilla am 27. November von zwei Seiten den Korxan-Stützpunkt angegriffen. Zwei Soldaten der türkischen Armee wurden getötet.

Westliche Zap-Region (Şehîd Delîl)

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî haben Guerillakämpfer:innen am 28. November viermal versuchte Vorstöße der türkischen Invasionstruppen mit schweren und halbautomatischen Waffen gestoppt. Bei den Angriffen wurde eine Stellung der türkischen Armee beschädigt. Am selben Tag zerstörte eine Scharfschützin der YJA Star (Verbände freier Frauen) eine von der Armee in dem Gebiet installierte Überwachungskamera. Am Dienstagabend intervenierte die Guerilla gegen Hubschrauber und zwang diese zum Rückzug.

Heftanîn

Im Gebiet Şehîd Kendal zerstörten Kämpferinnen der YJA Star am 27. November mit halbautomatischen Waffen eine türkische Stellung.

Angriffe der türkischen Armee

Den Angaben der HPG zufolge hat die türkische Armee die Medya-Verteidigungsgebiete mit Sprengstoff-Drohnen, Chemiewaffen, unkonventionellen Sprengmitteln, Kampfjets, Kampfhubschraubern und Artillerie angegriffen. Am Girê Çarçel in Metîna verzeichneten die HPG am 27. und 28. November fünf Angriffe auf Guerillastellungen durch mit Sprengstoff beladene Drohnen. Gegen Stellungen am Girê Ortê in Metîna erfolgten am 28. und 29. November acht Einsätze mit chemischem Gas und unkonventionellen Sprengmitteln.

Im Zeitraum 27. bis 29. November wurden Guerillagebiete im Süden Kurdistans insgesamt zwölfmal von Kampfjets bombardiert. Betroffen waren Girê Reşîd in Gare, Gundê Şîlanê in Heftanîn, Gundê Şêlazê in Metîna sowie Sinînê und Şehîd Şerîf in Xakurke. Xakurke wurde am 28. November auch von Kampfhubschraubern angegriffen. In den Regionen Zap, Metîna und Xakurke schlugen Artilleriegeschosse ein.