HPG berichten über andauernde Angriffe der türkischen Armee

Nach Angaben der HPG sind Guerillagebiete in Südkurdistan in den vergangenen beiden Tagen erneut massiv von der türkischen Armee bombardiert worden.

Waffenstillstand bleibt einseitig

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über die fortgesetzten Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Kurdistan berichtet. Den Angaben zufolge haben türkische Kampfjets Gebiete in den Regionen Xakurke, Gare, Metîna und Zap in den vergangenen beiden Tagen vierzehnmal bombardiert. Weitere neun Luftangriffe erfolgten am Mittwoch mit Kampfhubschraubern auf die Widerstandsgebiete Girê Cûdî und Girê Bahar an der Westfront der Zap-Region.

Darüber hinaus wurden Gebiete in Xakurke, Gare, Metîna und Zap am 11. und 12. März in insgesamt 692 Fällen mit schweren Waffen, Granaten und Haubitzen beschossen. Die Guerilla zerstörte im Gegenzug am Mittwoch eine von der türkischen Armee im Gebiet Girê Amêdî installierte Überwachungskamera.

Einseitiger Waffenstillstand ausgerufen

Die PKK hat am 1. März 2025 einen einseitigen Waffenstillstand verkündet. Damit reagierte die Partei auf einen Appell ihres Begründers Abdullah Öcalan. Dieser hatte in einer historischen Erklärung für Frieden und eine demokratische Gesellschaft die PKK am 27. Februar zum Niederlegen der Waffen aufgerufen. Damit solle der Weg für eine politische Lösung der kurdischen Frage geebnet werden. Das Volksverteidigungszentrum (NPG) hat die Guerilla und alle ihm angebundenen Kräfte am 2. März angewiesen, dem von der PKK ausgerufenen Waffenstillstand zu folgen. Es gelte jedoch weiterhin das Recht auf Selbstverteidigung.