HPG begrüßen den 15. August: 22 Besatzer getötet
Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind 22 Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. Zwei Militärfahrzeuge wurden zerstört, ein Kampfhubschrauber wurde schwer getroffen.
Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind 22 Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. Zwei Militärfahrzeuge wurden zerstört, ein Kampfhubschrauber wurde schwer getroffen.
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan 22 Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden, darunter drei Unteroffiziere. Zwei Fahrzeuge vom Typ Kirpi und Reo, vier Überwachungskameras und zwei Stellungen wurden zerstört, eine weitere Stellung und ein Kampfhubschrauber beschädigt. Der Hubschrauber ist vermutlich abgestürzt, dazu liegen jedoch keine Augenzeugenberichte vor. Zudem beschlagnahmte die Guerilla zwei Schutzschilde, eine Pistole und eine Kamera sowie den Helm eines getöteten Soldaten namens Haydar Çelik, um dessen Identität zu belegen. Die Guerillaaktionen haben laut HPG stattgefunden, um den Jahrestag des Beginns des bewaffneten Kampfes am 15. August 1984 zu begrüßen.
Zu den einzelnen Guerillaaktionen und den Angriffen der türkischen Armee machen die HPG folgende Angaben:
Sabotageakt der YJA Star in Colemêrg
Mobile Kämpferinnen der YJA Star haben am 1. August eine Militärkolonne beobachtet, die in der nordkurdischen Provinz Colemêrg von Şemzînan Richtung Rubarok fuhr. Um 12.30 Uhr wurde der Konvoi in der Nähe des Dorfes Lavreza mittels Sabotagetaktik angegriffen. Ein Kirpi wurde vollständig zerstört, drei Unteroffiziere und vier Kontras getötet. Die türkische Armee leitete im Anschluss in dem Gebiet eine Operation ein, die erfolglos wieder eingestellt wurde.
Guerillaaktionen in den Gebieten Girê Cûdî, Girê Amêdî und Girê FM
Am 3. August haben in den Gebieten Girê Cûdî, Girê Amêdî und Girê FM diverse Guerillaaktionen stattgefunden. Um 5.35 Uhr griffen mobile Guerillaeinheiten von zwei Flanken eine türkische Einheit am Girê Cûdî mit leichten und schweren Waffen an. Bei der Aktion kamen vier Soldaten ums Leben, zwei Stellungen wurden zerstört, eine Stellung beschädigt.
Um 8 Uhr geriet ein türkischer Trupp am Girê Amêdî beim Vorrücken zu einem Guerillatunnel in einen Hinterhalt und wurde mit Handgranaten und Schusswaffen angegriffen. Ein Soldat wurde getötet, die übrigen zogen sich zurück. Die Guerilla stellte einen Schutzschild und eine Kamera sicher. Um 12.40 Uhr erfolgte ein weiterer Vormarsch Richtung Tunnel, woraufhin die Guerilla die Soldaten dazu aufforderte, sich zu ergeben. Diesem Aufruf wurde nicht Folge geleistet und die Guerilla verübte einen Sabotageakt. Danach brach ein Gefecht aus. Zwei Soldaten wurden getötet, ein weiterer verletzt. Die Guerilla beschlagnahmte einen Schutzschild, eine Pistole, eine Kamera und den Helm des getöteten Soldaten Haydar Çelik, um dessen Identität nachzuweisen. Die überlebenden Soldaten zogen sich zurück und konnten die Toten erst nachts bergen.
Ebenfalls am Girê Amêdî wurden um 12.30 und 20 Uhr zwei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen.
Um 16.45 Uhr beschossen Kämpferinnen der YJA Star zwei Hubschrauber, die sich im Angriffsflug auf den Girê FM befanden. Einer der Hubschrauber wurde getroffen und fing Feuer. Nachdem der Hubschrauber das Gebiet in Richtung türkischer Grenze verlassen hatte, war eine Explosion zu hören. Der mutmaßliche Absturzort wurde von Kampfjets massiv bombardiert.
Um 23.30 Uhr verhinderte die Guerilla mit schweren Waffen eine Luftlandeoperation der türkischen Armee am Girê Amêdî.
Militärfahrzeug in Avaşîn in die Luft gesprengt
Aus dem Gebiet Mamreş in Avaşîn berichten die HPG über einen Sabotageakt gegen ein türkisches Militärfahrzeug vom Typ Reo am 1. August. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört, drei Soldaten kamen ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. Die türkische Armee brachte die Toten zwei Stunden später mit zwei Hubschraubern aus dem Gebiet.
In Werxelê hat die Guerilla am 3. August vier von der türkischen Armee installierte Überwachungskameras zerstört.
Gefecht im Zap
In der Zap-Region kam es im Gebiet Çemço am 2. August um 8.30 Uhr zu einem Gefecht zwischen der Guerilla und den türkischen Invasionstruppen. Zwei Soldaten wurden getötet, einer verletzt.
Am 3. August wurde ein Soldat bei einem mit schweren Waffen ausgeführten Angriff im Gebiet Şikefta Birîndara getötet. Die YJA Star griff am selben Tag eine türkische Einheit in Çemço mit schweren Waffen an.
Angriffe der türkischen Armee
Die türkische Armee setzt jeden Tag chemische Kampfstoffe gegen Guerillastellungen ein. Am 3. August wurden neun solcher Angriffe in Werxelê, Karker und Çemço durchgeführt.
Die HPG berichten außerdem über zehn Luftangriffe mit Kampfjets, 42 Hubschrauberangriffe und Dutzende Artillerieangriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan.