HPG-Aktionsserie in Nordkurdistan

Bei einer Serie von Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan wurden nach Angaben der HPG mindestens zehn Soldaten getötet.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) mitteilen, fanden im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ weitere Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan statt. Dabei sind nach HPG-Angaben in den Provinzen Colemêrg (Hakkari), Şirnex (Şırnak) und Sêrt (Siirt) mindestens zehn Soldaten ums Leben gekommen.

Unterdessen ist die türkische Luftwaffe weitere Angriffe auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete geflogen. Nähere Einzelheiten dazu sowie Details zu der HPG-Aktionsserie lauten folgendermaßen:

Angriffe auf besetzten Gipfel in Çelê

„Am 12. und 13. August führten unsere Kräfte in Colemêrg eine Reihe von Aktionen gegen die türkische Besatzungsarmee durch. Dabei gingen unsere Kräfte gegen feindliche Stellungen und Unterstände am besetzten Xeregol-Gipfel im Kreis Çelê (Çukurca) vor. Der Tod von sieben Soldaten konnte sicher festgestellt werden.

Attentate in Sêrt und Şirnex

Anlässlich unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen führten unsere Einheiten am 13. August in Sêrt und Şirnex mehrere Attentate durch, die zum Tod von drei feindlichen Soldaten führten.“

Aktion gegen Militärstützpunkt in Mêrdîn

Wie die Volksverteidigungskräfte melden, fand gestern Abend in der Provinz Mêrdîn (Mardin) ein Angriff auf den Militärstützpunkt Serdefê im Kreis Kerboran (Dargeçit) statt. Nach HPG-Angaben seien dabei mehrere Stellungen und Gebäude auf dem Gelände unter massiven Beschuss gesetzt worden. Ob es zu Toten oder Verletzten kam, konnte nicht festgestellt werden, heißt es.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Zu den Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete geben die HPG an:

„Am 13. August flogen Kampfjets der türkischen Besatzungsarmee um etwa 15.30 Uhr Angriffe auf das Golka-Gebiet in der Region Metîna. Heute Morgen wurde die ländliche Gegend um das Dorf Bêpalan in der Region Qendîl bobardiert. Durch die Angriffe ist großer Schaden in den Anbaugebieten und Weingärten der ansässigen Zivilbevölkerung entstanden.“