Hilfslieferungen ins Überschwemmungsgebiet in Wan

Das Bündnis für Demokratie und Arbeit in Wan hat sieben Transporter mit Hilfsgütern in die Überschwemmungsgebiete im Umland geschickt. Ingenieur Firat Durmaz hat den Transport begleitet und fordert einen sofortige Notfallplan.

Das Bündnis für Arbeit und Demokratie in Wan hat eine Hilfskampagne für die Überschwemmungsgebiete in der Provinz durchgeführt. In die besonders betroffenen Kreise Elbak, Payîzava, Ebex und Qerqelî (tr. Başkale, Gürpınar, Çaldıran und Özalp) wurden sieben Transporter mit Lebensmitteln, Decken und anderen Bedarfsgütern geschickt. An der Kampagne beteiligten sich alle neun Verbände und Organisationen des Arbeits- und Demokratiebündnisses.

Der Vorsitzende des Berufsverbands der Bauingenieure in Wan, Firat Durmaz, der die Hilfslieferungen begleitete, forderte sofortige Schutzmaßnahmen gegen weitere Katastrophen. Das erklärte Durmaz in einem der überfluteten Dörfer. Die Region müsse zum Katastrophengebiet erklärt werden, die zerstörten und beschädigten Häuser müssten wieder aufgebaut werden, so der Ingenieur: „Um einen Ort zum Katastrophengebiet zu erklären, gibt es gesetzliche Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen liegen in den Überschwemmungsgebieten nicht vor. Dabei wird jedoch übersehen, dass die nächste Flutwelle noch größeren Schaden anrichten kann. Aus diesem Grund muss der Katastrophenfall ausgerufen werden und es müssen sofort Maßnahmen getroffen werden. An erster Stelle steht die Erstellung eines Notfallplans. Die zerstörten Wohnhäuser und Ställe müssen wieder aufgebaut werden. Den Anwohnern, deren Tiere verendet sind, müssen neue Tiere gegeben werden. Als zweiter Schritt müssen die im Überschwemmungsbett errichteten Gebäude versetzt werden. Als Berufsverband werden wir die weitere Arbeit verfolgen.“