Heftanin: Türkischer Soldat bei Guerillaaktion getötet

Eine Scharfschützeneinheit der HPG hat in den Medya-Verteidigungsgebieten im Rahmen der Heftanin-Offensive die türkische Armee angegriffen. Dabei wurde ein Soldat getötet.

In der Heftanin-Region in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten ist ein Soldat der türkischen Armee von einem Scharfschützen der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) erschossen worden. Das teilt die Pressestelle der Guerilla in einer aktuellen Stellungnahme mit.

Zu der Aktion kam es demnach am Dienstag gegen 5.30 Uhr (MEZ) auf dem „Großen-Konferenz-Gipfel“ (Girê Konferansê yê Mezin) im Rahmen der in Heftanin ausgerufenen Guerillaoffensive. Die türkische Armee versucht seit Ende August 2019, das von den HPG und der Frauenguerilla YJA-Star kontrollierte Gebiet zu besetzen. Als Reaktion rief die dortige Gebietskommandantur Anfang September eine Offensive gegen die Besatzungsoperation aus. Seitdem kommt es regelmäßig zu Angriffen mit teils schweren Verlusten für die türkische Armee.

Luftangriffe auf Südkurdistan

In ihrer Erklärung machen die HPG zudem auf türkische Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete aufmerksam. Wie es heißt, bombardierten Kampfflugzeuge am 22. März in Heftanin das Gebiet Şehîd Kurtav. Am 23. März folgten Angriffe auf Sida und Saca in der Zap-Region, das Umland des Hakkari-Gipfels in Metîna sowie weitere Luftschläge auf Şehîd Kurtav sowie Şehîd Kendal in Heftanin. Zu Verlusten bei der Guerilla führten die Angriffe nicht.