Guerillakämpfer bei Luftangriff gefallen

Der Guerillakämpfer Çekdar Zagros ist am 7. Juli bei einem türkischen Luftangriff auf die nordkurdische Gabar-Region in Şirnex gefallen. Die HPG sprechen seinen Angehörigen ihr Beileid aus.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hat die Identität eines Guerillakämpfers veröffentlicht, der am 7. Juli bei einem türkischen Luftangriff in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) ums Leben gekommen ist. Bei dem Gefallenen handelt es sich demnach um den aus Mêrdîn (Mardin) stammenden Kämpfer Çekdar Zagros, der sich im Jahr 2005 als 19-Jähriger im Zagros der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen hat. Vier Jahre später ging er in die Botan-Region, von dort zog es ihn in die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete, wie die PKK ihren entlang der türkisch-irakischen Grenze verlaufenden Rückzugsraum nennt.

2015, als die türkische Regierung den Friedensprozesses mit der PKK einseitig beendete und ihren Vernichtungskrieg gegen das kurdische Volk wieder aufnahm, ging Çekdar Zagros als Kommandant in die Gabar-Region in Şirnex. Dort starb er nach einem Luftschlag auf das Gebiet Deriyê Gabar, nachdem die türkische Armee zuvor im Rahmen einer Bodenoperation vergeblich versucht hatte, gegen die HPG-Einheit vorzugehen.

                          

Codename: Çekdar Zagros

Vor- und Nachname: Mehmet Şirin Arslan

Geburtsort: Mêrdîn

Namen von Mutter und Vater: Kerime - Yusuf

Todestag und -ort: 7. Juli 2019 / Gabar

 

Zuvor hatte die HPG-Pressestelle von einem weiteren gefallenen Guerillakämpfer am Gabar berichtet. Diese Meldung wurde heute korrigiert, der zweite Kämpfer hat mittlerweile seine Basis erreicht.

Angesichts des Verlusts von Çekdar Zagros sprechen die HPG seinen Angehörigen und dem kurdischen Volk ihr Beileid aus.