Guerillaaktionen in Heftanîn, Mêrdîn und Çelê

Wie die HPG mitteilen, ist in der südkurdischen Heftanîn-Region ein türkischer Soldat getötet worden. In Çelê nahm die Guerilla Gipfelstellungen und eine Militärwache ins Visier, am Bagok kam ein „Kollaborateur“ ums Leben.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat eine aktuelle Bilanz zum Kriegsgeschehen in Kurdistan veröffentlicht. Wie daraus hervorgeht, wurde ein türkischer Soldat am vergangenen Samstag bei einer Guerillaaktion ist der südkurdischen Heftanîn-Region getötet. Der Militär bewegte sich den HPG zufolge auf dem Gipfel Şehîd Adar, als er ins Visier einer Scharfschützen-Einheit geriet und erschossen wurde. In den Abendstunden versuchten Kampfhubschrauber vom Typ Cobra den Tepê Dupişk zu bombardieren. Die HPG setzten den Helikopter massiv unter Beschuss und zwangen die Maschine zur Umkehr.

In der Nacht zum Sonntag bombardierten türkische Bodentruppen das Guerillagebiet Xantur. Wie die HPG berichten, setzte der Artilleriebeschuss gegen 3 Uhr ein und dauerte etwa vier Stunden an. Dabei wurde auch ein Waldgebiet in Brand gesetzt. Ob das Feuer gelöscht ist, geht aus der Bilanz nicht hervor.

Guerillaaktion in Çelê

Zu einem Angriff der Guerilla am heutigen Montag in Çelê (türk. Çukurca) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) heißt es: „Um 6.40 Uhr haben unsere Kräfte die Wache am Tepê Sor angegriffen. Die feindlichen Positionen wurden wirkungsvoll beschossen, zwei Stellungen konnten vollständig zerstört werden. Wie viele Soldaten getötet und verletzt wurden, ließ sich nicht sicher feststellen.

Gegen 8.30 Uhr nahmen unsere Kräfte die Wache Deştanê ins Visier. Alle Unterstände auf dem Militärgelände wurden wirksam getroffen, die Zahl der feindlichen Verluste konnte auch hier abschließend nicht ermittelt werden.“

Kollaborateur in Mêrdîn getötet

Weitere Aktionen ereigneten sich an diesem Wochenende in der Provinz Mêrdîn (Mardin). Die HPG teilen dazu mit: „Am 19. November 2016 sind unsere Freunde Helwest und Zafer in der Bagok-Region in Mêrdîn infolge der Zusammenarbeit des Kollaborateurs Yilmaz Demir mit dem türkischen Staat gefallen. Vor zwei Tagen haben wir ihn dafür bestraft. Am Sonntag folgte ebenfalls in Bagok im Rahmen unserer dort ausgerufenen Guerillaoffensive eine Sabotageaktion im Gebiet Seravê. Dabei wurde eine Funkbasisstation vernichtet.”